Surducu Mic

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Surducu Mic
Kleinsurdock
Kisszurdok
Surducu Mic führt kein Wappen
Surducu Mic (Rumänien)
Surducu Mic (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Banat
Kreis: Timiș
Gemeinde: Traian Vuia
Koordinaten: 45° 46′ N, 22° 6′ OKoordinaten: 45° 46′ 2″ N, 22° 5′ 47″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Einwohner: 306 (1. Dezember 2021[1])
Postleitzahl: 307439
Telefonvorwahl: (+40) 02 56
Kfz-Kennzeichen: TM
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Dorf
Postanschrift: loc. Surducu Mic, jud. Timiș, RO–307439
Lage der Gemeinde Traian Vuia im Kreis Timiș
Surducu Mic auf der Josephinischen Landaufnahme

Surducu Mic (deutsch Kleinsurdock, ungarisch Kisszurdok) ist ein Dorf im Kreis Timiș, in der Region Banat, im Südwesten Rumäniens. Surducu Mic gehört zur Gemeinde Traian Vuia.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Surducu Mic liegt im Osten des Kreises Timiș, in 78 km Entfernung von Timișoara, an der Kreisstraße (Drum județean) DJ681A Traian Vuia - Fârdea.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sudriaș Traian Vuia Bucovăț
Săceni Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Mâtnicu Mic
Sărăzani Botinești Fârdea

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1511, als die Ortschaft unter der Bezeichnung Zwrdok in den Zeitdokumenten in Erscheinung tritt. In den Schriften des Gelehrten Luigi Ferdinando Marsigli wird das Dorf unter dem Namen Sordok erwähnt.

Auf der Josephinischen Landaufnahme von 1717 ist Surdock eingetragen. Nach dem Frieden von Passarowitz (1718) war die Ortschaft Teil der Habsburger Krondomäne Temescher Banat. Infolge des Österreichisch-Ungarischen Ausgleichs (1867) wurde das Banat dem Königreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn angegliedert. 1872 erblickte der rumänische Luftfahrtpionier Traian Vuia in Surducu Mic das Licht der Welt.

Der Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge, wodurch Surducu Mic an das Königreich Rumänien fiel.

In vier km Entfernung von Surducu Mic befindet sich der Stausee Surduc, der größte See des Kreises Timiș, der die Trinkwasserversorgung von Timișoara und Umgebung gewährleistet. Der See wurde 1972 angelegt und ist ein wichtiges touristisches Ziel in der Region. Hier findet jährlich das „Festivalul AeroNautic Show“ statt.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volkszählung[3] Ethnie
Jahr Einwohner Rumänen Ungarn Deutsche Andere
1880 683 675 - - 8
1910 791 783 1 5 2
1930 682 679 1 1 1
1977 562 557 1 - 4
2002 369 365 1 - 3

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Traian Vuia (1872–1950), rumänischer Luftfahrtpionier

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien bei citypopulation.de
  2. turismtimis.ro, Lacul Surduc
  3. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1880–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 960 kB; ungarisch).