Susos Turm

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Film
Titel Susos Turm
Originaltitel La Torre de Suso
Produktionsland Spanien
Originalsprache Spanisch
Erscheinungsjahr 2007
Länge 95 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Tom Fernández
Drehbuch Tom Fernández
Produktion Jaume Roures
Musik Javier Tejedor
Kamera Carlos Suárez
Schnitt Ángel Hernández Zoido
Besetzung
Synchronisation

Susos Turm (Originaltitel: La Torre de Suso) ist eine spanische Filmkomödie. Sie wurde 2006 unter der Regie von Tom Fernández gedreht und beim Festival Internacional de Cine de San Sebastián am 26. September 2007 erstmals gezeigt. In Deutschland war der Kinostart am 17. September 2009.[2]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weil sein Freund Suso an einer Überdosis gestorben ist, reist Cundo aus Argentinien in seine alte spanische Heimat zurück, um bei der Beerdigung dabei zu sein. Er kommt bei seinen Eltern unter, die er schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Nachdem er mit seinen drei verbliebenen Freunden Fernando, Mote und Rico ein Besäufnis zu Susos Ehren veranstaltet, entdeckt er in Susos Haus zahlreiche Skizzen eines Turms. In dem Glauben, die Errichtung dieses Turmes sei Susos letzter Wille gewesen, setzt Cundo alles daran, ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Nach anfänglicher Skepsis helfen seine Freunde ihm dabei. Als der sieben Meter hohe Holzturm schließlich neben Susos Haus errichtet ist, wird er jedoch von Susos Bruder wieder abgerissen, da dieser das Grundstück geerbt hat und nichts mit den Freunden zu tun haben will. Dennoch ist Suso (dessen Stimme den Film aus dem Off begleitet) zufrieden, da seine Freunde die Welt jetzt einmal „von oben gesehen haben“.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Susos Turm wurde vom 4. September bis zum 18. Oktober 2006 bei Mieres, Aller und Castrillón in der Region Asturien gedreht.[3]

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Synchronisation stammt von der TaunusFilm Synchron GmbH aus Berlin. Das Dialogbuch und die Dialogregie stammen von Beate Klöckner.[4]

Rolle Schauspieler Deutscher Synchronsprecher
Cundo Javier Cámara Olaf Reichmann
Fernando Gonzalo de Castro Marcus Off
Pablo José Luis Alcobendas Bernd Vollbrecht
Tino Emilio Gutiérrez Caba Axel Lutter

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Was vordergründig wie eine Buddy-Komödie klingt, erweist sich tatsächlich als eine melancholisch grundierte, mit viel Understatement inszenierte Parabel über das Scheitern menschlicher Beziehungen. [...] Umso überraschender, dass Fernandez seine Geschichte unvermittelt in ein Happy End münden lässt. Friede, Freude, Schwangerschaft, die bürgerliche Familie als Ziel aller Träume. Am Ende sitzen die gezähmten Machos mit ihren Familien um den Tisch. Und man fragt sich, warum Fernández mit dieser spießigen Botschaft den fröhlich-anarchischen Grundzug seines Films torpediert.“

Raimund Gerz: epd Film[5]

„Es wäre leicht, „Susos Turm“ als banal zu bezeichnen, als unoriginell und abgestanden. Denn auf den ersten Blick passiert in den 100 Minuten des Films wenig. Weder Missverständnisse noch Streits oder Trinkgelage werden besonders in den Vordergrund gestellt. Es gibt kaum dramatische Momente, die Konflikte werden unterschwellig geschildert und aufgelöst, den ganzen Film durchzieht eine sehr beiläufige, entspannte Aura. Das ist nicht unbedingt weltbewegend, stilistisch auch eher konventionell in Szene gesetzt, aber dennoch wahrhaftig. Auch wenn sich die zahlreichen kleinen Konflikte am Ende etwas zu einvernehmlich auflösen, bleibt „Susos Turm“ ein durch und durch sympathischer kleiner Film, voller präzise gezeichneter Figuren und angenehm unaufgesetztem Humor.“

Michael Meyns: Programmkino.de[6]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nominierungen beim Goya von 2008[7]:
    • „Bester Nachwuchsdarsteller“ – Gonzalo de Castro
    • „Bester Nachwuchsregisseur“ – Tom Fernández

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Susos Turm. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2009 (PDF; Prüf­nummer: 119 761 K).
  2. Susos Turm. Filmstarts.de, abgerufen am 10. November 2019.
  3. Susos Turm - Filming & Production. IMDb, abgerufen am 10. November 2019.
  4. Susos Turm. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 10. November 2019.
  5. Raimund Gerz: Kritik zu Susos Turm. epd Film, 1. September 2009, abgerufen am 10. November 2019.
  6. Michael Meyns: Susos Turm - Filmkritik. Programmkino.de, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. November 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.programmkino.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. Nominierungen beim Goya 2008 (Memento vom 7. September 2011 im Internet Archive)