Swatzke- und Skabyberge

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Swatzke- und Skabyberge

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Knorrige Kiefer im ehemals militärisch genutzten Dünengebiet des Naturschutzgebiets Swatzke- und Skabyberge (September 2014)

Knorrige Kiefer im ehemals militärisch genutzten Dünengebiet des Naturschutzgebiets Swatzke- und Skabyberge (September 2014)

Lage Spreenhagen, Landkreis Oder-Spree, Brandenburg, Deutschland
Fläche 520 ha
Kennung 1537
WDPA-ID 319189
Natura-2000-ID 3649-301
FFH-Gebiet 459,04 ha
Geographische Lage 52° 20′ N, 13° 49′ OKoordinaten: 52° 19′ 52″ N, 13° 49′ 26″ O
Swatzke- und Skabyberge (Brandenburg)
Swatzke- und Skabyberge (Brandenburg)
Einrichtungsdatum 19. November 1999, 1999
Verwaltung Landesumweltamt Brandenburg (Abteilung Ökologie, Naturschutz, Wasser)
Rechtsgrundlage Richtlinie 92/43/EWG

Das Naturschutzgebiet Swatzke- und Skabyberge liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Spreenhagen im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg.

Das Gebiet mit der Kenn-Nummer 1537 wurde mit Verordnung vom 11. Oktober 1999 unter Naturschutz gestellt. Das rund 520 ha große Naturschutzgebiet erstreckt sich südlich von Hartmannsdorf, einem Ortsteil von Spreenhagen. Unweit nördlich fließt der Oder-Spree-Kanal und etwas weiter nördlich die Spree. Östlich verläuft die Landesstraße L 23 und südlich die A 12. Etwas nordwestlich erstreckt sich der Triebschsee, ebenfalls ein NSG. Südlich der Swatzke- und Skabyberge entspringt der Skabyer Torfgraben, der in seinem Unterlauf ebenfalls zu einem Naturschutzgebiet gehört und anschließend in die Dahme mündet. Die höchsten Erhebungen sind die 51 m ü. NHN hohen Swatzkeberge und die 50,8 m ü. NHN hohen Kleinen Skabyberge.

Naturschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natura 2000- und FFH-Gebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das NSG Swatzke- und Skabyberge ist Teil des kohärenten europäischen ökologischen Netzes besonderer Schutzgebiete Natura 2000. Der Steckbrief des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) enthält für das 459,04 Hektar umfassende FFH-Gebiet unter der Nummer 3649-301 folgende Charakterisierung:

„umfangreicher Binnendünenkomplex mit ausgedehnten Sandheiden und Trockenrasen im Verbund mit natürlichen Flechtenkiefernwäldern und kleineren randlichen Moorbereichen auf ehemaligem Truppenübungsplatz der WGT. Steckbrief FFH-Gebiet Swatzke- und Skabyberge.[1]

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pflanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter den Lebensraumtypen listet der FFH-Steckbrief folgende Pflanzen- beziehungsweise Waldgesellschaften auf: Übergangs- und Schwingrasenmoore (Natura 2000-Code 7140; Caricion lasiocarpae und Rhynchosporion albae), Moorwälder (91D0), Mitteleuropäische Flechten-Kiefernwälder (91T0), Sandheiden mit Besenheide und Ginster auf Binnendünen (2310; Dünen im Binnenland, alt und kalkarm) und Offene Grasflächen mit Silbergras und Straußgras auf Binnendünen (2330; Cornephorus und Agrostis).[1]

Tiere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Anhang II der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie und der Verordnung des Landes sind einschließlich ihrer für Fortpflanzung, Ernährung, Wanderung und Überwinterung wichtigen Lebensräume besonders geschützt: unter den Säugetieren das Große Mausohr (Myotis myotis).[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet Swatzke- und Skabyberge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c 3649-301 Swatzke- und Skabyberge.  (FFH-Gebiet) Steckbriefe der Natura-2000-Gebiete. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 19. Mai 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bfn.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juli 2023. Suche in Webarchiven) (siehe dazu die Disk "BfN hat umstrukturiert...")