Syngrapha diasema

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Syngrapha diasema

Syngrapha diasema

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Eulenfalter (Noctuidae)
Unterfamilie: Plusiinae
Gattung: Syngrapha
Art: Syngrapha diasema
Wissenschaftlicher Name
Syngrapha diasema
(Boisduval, 1829)

Syngrapha diasema ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Eulenfalter (Noctuidae).

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Falter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Flügelspannweite der Falter beträgt 34 bis 40 Millimeter.[1] Auf den Vorderflügeloberseiten herrschen aschgraue Färbungen vor. Frisch geschlüpfte Exemplare schimmern leicht violett grau. Im Mittelfeld befindet sich ein charakteristisches silberweißes Zeichen, etwa in Form des Buchstaben Gamma aus dem griechischen Alphabet. Unterhalb des Gamma-Zeichens hebt sich ein sehr dunkles, schwarzbraunes Feld ab. Der Apex ist leicht verdunkelt. Eine Wellenlinie ist nicht oder nur undeutlich erkennbar. Die Hinterflügeloberseite ist schmutzig gelb bis gelbbraun oder hell bräunlich gefärbt und von einer grauschwarzen Saumbinde begrenzt. Der Thorax ist pelzig behaart und mit einigen Haarbüscheln versehen, der Saugrüssel ist gut entwickelt.

Raupe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgewachsene Raupen haben eine hellgrüne Farbe. Sie zeigen eine dunkelgrüne, weiß eingefasste Rückenlinie, dünne weiße unterbrochene Nebenrückenlinien und gelbweiße Seitenstreifen.

Ähnliche Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die gleich große Lärchen-Goldeule (Syngrapha ain) zeigt kräftig gelb gefärbte Hinterflügeloberseiten sowie eine deutliche schwarze, stark gezackte Wellenlinie. Hochenwarths Goldeule (Syngrapha hochenwarthi), die Moor-Goldeule (Syngrapha microgamma) sowie Syngrapha devergens sind sämtlich kleiner und besitzen ebenfalls kräftig gelb gefärbte Hinterflügeloberseiten. Die innerasiatischen Exemplare von Syngrapha diasema ähneln der nearktischen Syngrapha orophila.[1]

Verbreitung und Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Syngrapha diasema kommt in Fennoskandinavien, sowie in subalpinen Lagen und tundraähnlichen Gebieten Russlands, Zentralasiens und im Norden Nordamerikas vor. In Europa besiedelt die Art Höhenstufen zwischen 400 und 900 Metern. Sie fehlt jedoch in den Alpen.[1]

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nachtaktiven Falter von Syngrapha diasema bilden eine Generation pro Jahr, die in den Sommermonaten fliegt. Sie saugen gerne an den Blüten von Weidenröschen (Epilobium), Leimkräutern (Silene), Nelkenwurzen (Geum) und Jakobsleitern (Polemonium) und besuchen künstliche Lichtquellen.[1] Die Raupen ernähren sich bevorzugt von den Blättern verschiedener Birken- (Betula), Heidelbeeren- (Vaccinium) und Pappel-Arten (Populus). Sie überwintern.[1]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Barry Goater, Lázló Ronkay und Michael Fibiger: Catocalinae & Plusiinae Noctuidae Europaeae, Volume 10. Sorø 2003 ISBN 87-89430-08-5, S. 240–242

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Barry Goater, Lázló Ronkay und Michael Fibiger: Catocalinae & Plusiinae Noctuidae Europaeae, Volume 10., Sorø 2003 ISBN 87-89430-08-5, S. 240–242

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Syngrapha diasema – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien