Szparki

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Szparki
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Szparki (Polen)
Szparki (Polen)
Szparki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Pisz
Gmina: Pisz
Geographische Lage: 53° 36′ N, 21° 50′ OKoordinaten: 53° 35′ 45″ N, 21° 49′ 59″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 12-200[1]
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NPI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK 63 → Szparki
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Szparki (deutsch Sparken) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Gmina Pisz (Stadt- und Landgemeinde Johannisburg) im Powiat Piski (Kreis Johannisburg).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Szparki liegt im südlichen Osten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, vier Kilometer südlich der Kreisstadt Pisz (deutsch Johannisburg).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das kleine vor 1579 Sparcken, vor 1785 Lyszewen um 1785 Lyssewen und nach 1785 Sparka genannte Dorf[2] wurde 1533 als Freidorf mit vier Hufen nach Magdeburgischem Recht gegründet[3]. Durch sein Sägewerk fand es überregionale Bedeutung.

Der Ort gehörte zum Kreis Johannisburg im Regierungsbezirk Gumbinnen (ab 1905: Regierungsbezirk Allenstein) in der preußischen Provinz Ostpreußen. Von 1874 bis 1945 war Sparken in den Amtsbezirk Kallenzinnen (ab 1938 „Amtsbezirk Dreifelde“) eingegliedert.[4]

123 Einwohner zählte Sparken im Jahre 1910[5], 1933 waren es 108 und 1939 bereits 135[6].

In Kriegsfolge kam Sparken 1945 mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen und erhielt die polnische Namensform „Szparki“. Heute ist der Ort in die Stadt- und Landgemeinde Pisz (Johannisburg) im Powiat Piski (Kreis Johannisburg) einbezogen, die bis 1998 der Woiwodschaft Suwałki, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig war.

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sparken war bis 1945 in die evangelische Kirche Johannisburg[7] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie in die römisch-katholische Kirche in Johannisburg[3] im Bistum Ermland eingepfarrt.

Heute gehört Szparki kirchlich weiterhin zur Kreisstadt: zur dortigen katholischen Pfarrkirche St. Johannis, jetzt im Bistum Ełk der Römisch-katholischen Kirche in Polen gelegen, und zur evangelischen Kirchengemeinde, nun innerhalb der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Szparki liegt östlich der polnischen Landesstraße 63 und ist von ihr über einen Landweg direkt zu erreichen. Ein Bahnanschluss besteht nicht.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 1258
  2. Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Sparken
  3. a b Sparken bei Familienforschung Sczuka
  4. Rolf Jehke, Amtsbezirk Dreifelde
  5. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Johannisburg
  6. Michael Rademacher: Landkreis Johannisburg (poln. Pisz). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 491