Kaluga TGK 2-E 1

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Kaluga TGK 2-E 1
Kaluga ТГК2Э-176
Kaluga ТГК2Э-176
Kaluga ТГК2Э-176
Anzahl: 184 für die DDR
Hersteller: Maschinenfabrik Kaluga
Baujahr(e): 1978–1989
Achsformel: B
Bauart: B-dh
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 8360 mm
Höhe: 2700 mm
Gesamtradstand: 3200 mm
Dienstmasse: 24 t
Reibungsmasse: 24 t
Radsatzfahrmasse: 12 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Installierte Leistung: 180 kW (250 PS)
Treibraddurchmesser: 900 mm
Motorentyp: U1D6-250TK (У1Д6-250ТК)
Motorbauart: 4-Takt-Dieselmotor
Leistungsübertragung: hydrodynamisch
Lokbremse: Druckluftbremse
Zugbremse: Druckluftbremse
Kupplungstyp: Schraubenkupplung

Die Kaluga TGK 2-E 1 (russisch ТГК 2-Э 1) ist eine Baureihe von Diesellokomotiven mit hydrodynamischer Leistungsübertragung für den Verschub auf Werkbahnen, die von 1978 bis 1989 bei der Maschinenfabrik Kaluga in der sowjetischen Stadt Kaluga für die Deutsche Reichsbahn gebaut wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lokomotiven wurden ab 1977 von der Maschinenfabrik Kaluga für die Werkbahnen in der DDR produziert. Die Beschaffung von Diesellokomotiven aus der damaligen Sowjetunion war eine Folge des Beschlusses des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe, die Entwicklung von Diesellokomotiven in der DDR einzustellen.

Die 250 PS starken Maschinen wurden über staatliche Stellen in die DDR importiert. Eine offizielle Aufstellung der importierten Fahrzeuge und deren Empfänger ist nicht vorhanden. Die höchste bekannte Fabriknummer ist die 184. Neben diesen mindestens 184 Fahrzeugen ist die Lokbaureihe im gesamten osteuropäischen Wirtschaftsraum anzutreffen. Die dortigen Loknummern unterscheiden sich jeweils von Land zu Land. Deshalb ist zu vermuten, dass für jedes Land eigene Nummernkreise vergeben wurden.

Der Einsatz in der DDR war geprägt durch mangelnde Wartung und fehlende Ersatzteile. Deshalb kamen viele Lokomotiven nur kurz oder gar nicht zum Einsatz. Eine einstellige Stückzahl ist heute noch bei Werkbahnen im Osten Deutschlands vorhanden. Nur wenige davon stehen noch regelmäßig im Einsatz. Mittlerweile befinden sich rund ein Dutzend Fahrzeuge bei Museumsbahnen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]