T Tauri

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mehrfachstern
T Tauri
T Tauri
AladinLite
Beobachtungsdaten
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Sternbild Stier
Rektaszension 04h 21m 59,43s [1]
Deklination +19° 32′ 6,4″ [1]
Helligkeiten
Scheinbare Helligkeit 9,81 (9,3 bis 13,5) mag [2][3]
Spektrum und Indices
Veränderlicher Sterntyp INT 
Spektralklasse K0 IIIe [2]
Astrometrie
Radialgeschwindigkeit (23,9 ± 1,5) km/s [4]
Parallaxe (7,19 ± 0,30) mas [1]
Entfernung (450 ± 20) Lj
(140) pc
Visuelle Absolute Helligkeit Mvis +3,50 mag [Anm 1]
Eigenbewegung [1]
Rek.-Anteil: (11,60 ± 0,12) mas/a
Dekl.-Anteil: (−13,52 ± 0,08) mas/a
Physikalische Eigenschaften
Andere Bezeichnungen
und Katalogeinträge
Bonner DurchmusterungBD +19° 706
Henry-Draper-KatalogHD 284419 [1]
Hipparcos-KatalogHIP 20390 [2]
Tycho-KatalogTYC 1272-470-1[3]Vorlage:Infobox Stern/Wartung/AngabeTYC-Katalog
2MASS-Katalog2MASS J04215943+1932063[4]
Weitere Bezeichnungen HH 355
Anmerkung
  1. Aus Scheinbarer Helligkeit und Entfernung errechnet.

T Tauri (kurz: T Tau) ist ein veränderlicher Stern im Sternbild Stier. Er ist der Prototyp der T-Tauri-Sterne.

T Tauri wurde 1852 von John Russell Hind entdeckt. Von der Erde aus gesehen erscheint er zwischen den Sternen des Offenen Sternhaufens der Hyaden, nicht weit von ε Tauri, ist aber in Wirklichkeit mit ungefähr 580 Lichtjahren deutlich weiter entfernt. Das führende „T“ im Namen folgt den Regeln zur Benennung veränderlicher Sterne und besagt, dass T Tauri der dritte veränderliche Stern ist, der im Sternbild Stier entdeckt wurde. Seine scheinbare Helligkeit variiert zeitlich irregulär zwischen 9,3 und 13,5 mag.[5]

Wie alle T-Tauri-Sterne ist T Tauri selbst auch jung, nur einige Millionen Jahre alt. Er steht in Verbindung mit dem Reflexionsnebel NGC 1554-1555 (Hindscher Nebel, vdB 28), der seine Helligkeit auffällig variiert.

Neuere Untersuchungen lassen darauf schließen, dass es sich bei dem System um ein Dreifachsystem handelt. Die hellste Komponente T Tauri N hat demnach die beiden Begleiter T Tauri Sa und T Tauri Sb.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: T Tauri – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d T Tau. In: SIMBAD. Centre de Données astronomiques de Strasbourg, abgerufen am 31. Oktober 2018.
  2. a b Hipparcos-Katalog (ESA 1997)
  3. T Tau. In: VSX. AAVSO, abgerufen am 31. Oktober 2018.
  4. Pulkovo radial velocities for 35493 HIP stars
  5. http://www.daviddarling.info/encyclopedia/T/T_Tauri.html