Taedong-Tor

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Taedong-Tor
Koreanische Schreibweise
Koreanisches Alphabet: 대동문
Hanja: 大同門
Revidierte Romanisierung: Taedongmun
McCune-Reischauer: Daedongmun

Das Taedong-Tor ist das Osttor der damaligen mittelalterlichen Festung von Sŏgyong, der heutigen nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang und Nordkoreanischer Nationalschatz #4. Es befindet sich in dem nach ihm benannten Ortsteil Taedongmun-dong des Stadtbezirks Chung-guyŏk. Seinen Namen trägt es nach dem in unmittelbarer Nähe verlaufenden Flusses Taedong.

Weitere noch erhaltene Teile der ehemaligen Festung sind das Pothong-Tor, das Ulmil-Pavillon und das Ryongwang-Pavillon.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Taedong-Tor am Ende der Taedong-Straße um 1910

Das Tor wurde ursprünglich im 6. Jahrhundert während der Goguryeo-Ära erbaut. Im Imjin-Krieg, Ende des 16. Jahrhunderts, wurde es durch einen Brand zerstört und 1635 erneut aufgebaut.[2] Im Torhaus wird die 1866 erbeutete Ankerkette des US-amerikanischen Kanonenboots USS General Sherman aufbewahrt.[3]

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bauwerk befindet sich auf einem Granit-Sockel und besteht aus einem zweigeschossigen Pavillon, dem sogenannten Euphoru-Pavillon (읍호루, 挹灝樓).

Motiv in der Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Taedong-Tor ist in einer Filmsequenz zu sehen, die während des Prologs des großen Arirang-Festivals auf die Tribüne projiziert wird.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Taedong-Tor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Historical Relics in Pyongyang UNESCO (englisch)
  2. Taedong Gate, Ancient Relics in Pyongyang (Memento vom 12. Oktober 2014 im Internet Archive), KCNA vom 30. September 2011 (englisch)
  3. Historical Remains (Memento des Originals vom 10. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.korea-dpr.com, korea-dpr.com
  4. Rüdiger Frank: Nordkorea. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2014, ISBN 978-3-421-04641-3.

Koordinaten: 39° 1′ 21,2″ N, 125° 45′ 24,3″ O