Tanau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Tanau
Gemeinde Durlangen
Koordinaten: 48° 52′ N, 9° 47′ OKoordinaten: 48° 52′ 9″ N, 9° 47′ 13″ O
Höhe: ca. 502 m ü. NHN
Einwohner: 142 (30. Sep. 2020)[1]
Postleitzahl: 73568
Vorwahl: 07176
Tanau aus westlicher Richtung. Vom Weiler zum rechten Bildrand zieht sich der bewaldete Taleinschnitt des Klingenbachs.
Tanau aus westlicher Richtung. Vom Weiler zum rechten Bildrand zieht sich der bewaldete Taleinschnitt des Klingenbachs.

Tanau, schwäbisch gesprochen Dônâ, ist ein Weiler mit 142 Einwohnern (Stand: September 2020) in der Gemeinde Durlangen im Ostalbkreis in Ostwürttemberg.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tanau liegt zwischen Spraitbach im Nordwesten und Durlangen im Südsüdosten auf einer Höhe, die wenig um 502 m ü. NHN schwankt. Es steht auf einer der Welzheim-Alfdorfer Platten des Welzheimer Waldes.[2] Auf dieser von Nordwesten nach Südosten bis zum Leintal sich erstreckenden, gerodeten Schwarzjura-Hochfläche liegt es nahe an deren Nordostrand am Ursprung des kurzen Klingenbachs, der durch ein scharf eingeschnittenes Waldtal südöst- bis ostwärts der „Gmünder“ Rot zuläuft. Die Kreisstraße K 3225 durchzieht den Weiler von Spraitbach in Richtung Durlangen. Von dieser geht am Ortsrand eine niederrangigere Straße nach dem ebenfalls zu Durlangen gehörenden Dorf Zimmerbach im Südwesten ab.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tanau wird in einer Urkunde von 1360 erstmals als Thanheim erwähnt. Bis ins 15. Jahrhundert hieß es Tanheim, von 1525 bis 1624 Thana.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die katholische romanische Wallfahrtskirche St. Anna wurde im 12. Jahrhundert gebaut. Sie enthält Fresken aus dem Jahr 1425, die später überdeckt, 1949 wieder freigelegt und 2007/2008 saniert wurden. In der Kirche stehen auch Bildtafeln, die das Leben Jesu darstellen, und ein gotischer Triumphbogen. Die Glocke wurde 1651 von Bartholome Riederer aus Mindelheim gegossen.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zahlen & Fakten: Gemeinde Durlangen. Abgerufen am 18. Mai 2022.
  2. Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 171 Göppingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1961. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  3. Geographie nach dieser Ausschnittskarte auf:Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  4. Hermann Kissling: Künstler und Handwerker in Schwäbisch Gmünd 1300–1650. Einhorn-Verlag, Schwäbisch Gmünd 1995, ISBN 3-927654-46-9, S. 177 (online).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr. 7124 Schwäbisch Gmünd Nord