Tanze mit dem Besenstiel

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Tanze mit dem Besenstiel ist eine Polka française, die Johann Strauss Sohn zugeschrieben wird (op. 458). Ort und Datum der Uraufführung sind nicht überliefert.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Polka wurde nach Motiven der im Jahr 1894 uraufgeführten Operette Jabuka zusammengestellt. Damit reiht sich das Werk in eine Reihe von Kompositionen (Opus Nummern 455, 456, 457, 459 und 460) ein, die alle Themen aus dieser Operette aufgreifen. Allerdings gibt es hierbei eine Besonderheit. Strauss hatte sich ursprünglich nur verpflichtet einen Walzer nach Motiven aus dieser Operette zusammenzustellen. Das hat er mit dem Walzer Ich bin dir gut! (op. 455) auch getan. Als später die Diskussion um eine Weiterverwertung von Operetten Themen zu anderen Musikstücken aufkam, konnten sich Strauss und sein Auftraggeber nicht über einen Preis einigen. Als Ergebnis kam heraus, dass Kapellmeister Louis Roth mit der Herstellung dieser Werke betraut werden sollte. Dieser stellte dann auch Klavierauszüge des Marsches Živio! (op. 456), und der Polkas Das Comitat geht in die Höh!, Tanze mit dem Besenstiel! (op 458), Sonnenblume (op. 459) und schließlich die Jabuka-Quadrille, (op. 460) her. Alle diese Stücke sind im Original nur als Klavierauszug vorhanden. Für die CD-Einspielungen unter dem Label Naxos musste alle diese Stücke von Kapellmeister Christian Pollack arrangiert werden. Aus den obengenannten Gründen ist es auch ungewiss, ob und wann diese Stücke in der Entstehungszeit überhaupt aufgeführt wurden. Die Polka "Tanze mit dem Besenstiel!" zitiert unter anderem den Spottchor aus dem dritten Akt der Operette (Partitur Nr. 16) Sag doch, so sag doch und die Partitur Nr. 2 Mag an der Scholle klebenHerr Bruder, hurtig angespannt.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 4 Minuten und 45 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit etwas variieren.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 99) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als sechster Titel auf der 37. CD zu hören.