Tarnation (Film)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Tarnation
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2003
Länge 88 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jonathan Caouette
Drehbuch Jonathan Caouette
Produktion Jonathan Caouette,
Stephen Winter
Kamera Jonathan Caouette
Schnitt Jonathan Caouette

Tarnation (engl. „Verdammt!“) ist ein US-amerikanischer, autobiografischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2003. Drehbuchautor, Regisseur und Kameramann zugleich war Jonathan Caouette.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tarnation ist das filmische Dokument einer Aufarbeitung der Familiengeschichte von Jonathan Caouette. Zu Beginn des Films erhält Jonathan Caouette die Nachricht, dass seine Mutter Renee LeBlanc mit einer Überdosis Lithium ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Von hier aus rollt der Film collagenartig die Kindheit und Jugend des Filmemachers auf, der bereits als Teenager seine Umgebung mit der Super-8-Kamera gefilmt hat. Es sind diese Super-8-Filmsequenzen (z. T. mittels Split Screen auch mehrere nebeneinander), die zusammen mit neueren Videoaufnahmen, Familienfotos, Text und Musik zu einem dichten und lebhaften filmischen Selbstporträt montiert sind und von der engen Beziehung zu einer Mutter, die aufgrund der Diagnose Schizophrenie eine Vielzahl von Psychiatrie-Aufenthalten durchläuft, vom Aufwachsen bei den Großeltern und der späten Begegnung mit dem Vater erzählen.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lexikon des internationalen Films: „Der virtuose montierte Film verlangt dem Zuschauer viel ab, belohnt aber mit vielschichtigen Einblicken in eine verletzte Psyche und deren Selbsttherapie mit Hilfe des Films sowie mit einer Familiengeschichte, wie sie eindringlicher kaum erzählt werden kann. Ein fast an David Lynch erinnernder Blick auf die amerikanische Gesellschaft.“[2]
  • Joachim Schätz auf filmzentrale.com: „Jonathan Caouettes autotherapeutisches Home Movie-Familienepos Tarnation erzählt formal wendig und emotional aufwändig von einer leidgeprüften Mutter-Sohn-Beziehung. Ein beeindruckend/beunruhigend persönlicher Film.“[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Tarnation. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, August 2006 (PDF; Prüf­nummer: 107 060 K).
  2. Tarnation. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  3. filmzentrale.com – Review von Joachim Schätz zu Tarnation