Tatort: MagicMom

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Episode 1227 der Reihe Tatort
Titel MagicMom
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Länge 89 Minuten
Produktions­unternehmen WDR
Regie Michaela Kezele
Drehbuch Regine Bielefeldt
Produktion
Musik
Kamera Felix Novo de Oliveira
Schnitt Nicola Undritz
Premiere 5. März 2023 auf Das Erste
Besetzung
Episodenliste

MagicMom ist ein Fernsehfilm aus der Krimireihe Tatort. Der vom WDR produzierte Beitrag ist die 1227. Tatort-Episode und wurde am 5. März 2023 im SRF, im ORF und im Ersten ausgestrahlt. Das Münsteraner Ermittlerduo Thiel und Boerne ermittelt seinen 43. Fall.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Influencerin Evita Vogt, die als „MagicMom“ eine riesige Fangemeinde hatte, denen sie vorgaukelte eine Super-Mutter zu sein, wird in ihrem luxuriösen Haus erhängt aufgefunden. Schnell wird klar, dass sie bereits tot war, als sie aufgehängt wurde.

Im Zuge der Ermittlungen von Kommissar Thiel gerät Sabine Hertweck unter Verdacht, ebenfalls als Influencerin („BusyBine“) im Netz präsent. Um das lohnende Klientel der jungen Mütter zu erreichen, täuschte sie ihre Mutterschaft aber nur vor. Sie arbeitete mit lebensechten Puppen und wurde von Evita Vogt erpresst, die das herausgefunden hatte. Da sie zum Tatzeitpunkt ein Alibi hat, scheidet sie als Täterin aus. Auch der Verdacht auf Vogts Follower, Jakub Schmidt („LonesomeDad“), fällt aufgrund eines Alibis. Allerdings gibt dieser den Hinweis, dass Evita Vogt in einem Video von Schwellungen am Hals berichtete. Diesbezügliche Ermittlungen ergeben, dass Vogt aufgrund eines Larynxödems wegen C1-Inhibitor-Mangels erstickte.

So wird der getrennt lebende Ehemann, Moritz Vogt, als Täter überführt. Dieser fügte seiner Frau heimlich Östrogen-Präparate zu, um das Larynxödem auszulösen. Das Heilmittel entnahm er dem Smart-Home-Kühlschrank und wurde so benachrichtigt, als Evita Vogt diesen öffnete. Er wollte zur Stelle sein, um sie zu retten und sich dadurch gebraucht zu fühlen, kam allerdings zu spät.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde vom 6. September 2022 bis zum 7. Oktober 2022 gedreht.[1]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Claudia Tieschky von der Süddeutschen Zeitung wertete: „Zum Schmunzelkrimi gehört, das weiß man seit Hubert und Staller, dass der eigentliche Fall sich dann meistens ganz von selber löst, damit man genug Zeit zum Schmunzeln hat, und in die Richtung geht es auch in dem Tatort von Regine Bielefeldt (Buch) und Michaela Kezele (Regie).“[2]

Das Lexikon des Internationalen Films vergab dem Film anderthalb von fünf möglichen Sternen und beurteilte ihn enttäuscht als einen Krimi, der zum Thema Social-Media-Ruhm „wenig Substanzielles beizutragen hat und sich in die üblichen Blödeleien der Ermittler flüchtet. Der Fall wird ohne Spannung, Tiefgang oder formalen Ehrgeiz abgespult.“[3]

Einschaltquoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Erstausstrahlung von Tatort: MagicMom am 5. März 2023 verfolgten in Deutschland insgesamt 13,46 Millionen Zuschauer die Filmhandlung, was einem Marktanteil von 40,7 Prozent für Das Erste entsprach. In der als Hauptzielgruppe für Fernsehwerbung deklarierten Altersgruppe von 14–49 Jahren erreichte MagicMom 2,85 Millionen Zuschauer und damit einen Marktanteil von 33,5 Prozent in dieser Altersgruppe.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tatort: MagicMom bei crew united, abgerufen am 25. Januar 2023.
  2. Claudia Tieschky: „Tatort“ aus Münster: Börn-out. In: Süddeutsche Zeitung. 3. März 2023, abgerufen am 3. März 2023.
  3. Tatort - MagicMom. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 11. März 2023.
  4. Felix Maier: Primetime-Check Sonntag, 05. März 2023. In: Quotenmeter.de. 6. März 2023, abgerufen am 6. März 2023.