Tauchkörperverfahren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eine Kleinkläranlage mit Scheibentauchkörperverfahren im BDZ Leipzig.

Als Tauchkörperverfahren bezeichnet man eine Form der Abwasserreinigung. Hierbei taucht eine Tropfkörper genannte Besiedlungsfläche für sessile Mikroorganismen in den Bioreaktor. Durch Drehung des Tauchkörpers (Scheiben beim Scheibentauchkörper, andere Formen beim Rotationstauchkörper) taucht ein Teil der Bewuchsfläche zyklisch aus dem Abwasser auf und kann dabei den Sauerstoff aus der Atmosphäre aufnehmen. Scherkräfte bei der Drehbewegung lösen zu dicke Biofilme von der Bewuchsfläche ab, diese werden in einem anschließenden Anlagenteil bei der Nachklärung vom gereinigten Abwasser abgetrennt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Willi Gujer: Siedlungswasserwirtschaft. S. 361f. Springer-Verlag GmbH; 2. Auflage 2002. ISBN 3-540-43404-6