Temeneli

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Temeneli (griechisch Τεμενέλι (n. sg.)) war ein Dorf auf der griechischen Insel Kreta und lag nördlich der Messara-Ebene am südlichen Hang des Psiloritis-Gebirges zwischen Grigoria und Lochria.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Temeneli wurde 1248 erstmals als Besitz des Klosters Palianis erwähnt.[1] Zur venezianischen Zeit wurde das Land als Lehen an die Bürger vergeben.[2] Laut der türkischen Volkszählung vom Jahre 1834 lag der Ort in der Eparchie Pyrgiotissa und nur noch fünf muslimische Familien lebten dort.[3] Zwischen 1896 und 1898 während des Türkisch-Griechischen Kriegs oder kurz danach verließen die muslimischen Familien den Ort.[4]

Am 23. Januar 1925 wurde die unbewohnte Siedlung Temeneli in die neu gegründete Gemeinde Magarikari eingemeindet. Drei Jahre später am 16. Mai 1928 wurde die Siedlung Temeneli aufgehoben.[5]

Während der deutschen Besatzung der Insel Kreta versteckte sich der griechische Hauptmann G. E. Petrakogiorgis mit einer Gruppe von Widerstandskämpfern in einer Schlucht bei Temeneli. Die Wehrmacht rückte gegen sie vor und in der Nacht vom 8. auf den 9. Juli 1942 kam es zum Schusswechsel, wobei 7 deutsche Soldaten getötet wurden.[6][7]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Φαντάκης Ιωάννης: Οι οικισμοί της Κρήτης κατά την β' Βυζαντινή περίοδο, S. 290 (doc; 4,9 MB) (Memento des Originals vom 15. August 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kritikoi.gr
  2. Kretische Klöster bei karydis.ionio.gr@1@2Vorlage:Toter Link/karydis.ionio.gr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Nationaler Statistischer Dienst Griechenlands (ΕΣΥΕ) nach Volkszählung 2001, S. 125 (PDF, 3,62 kB) (Memento vom 27. Oktober 2011 im Internet Archive)
  4. Νίκος Ανδριώτης: Χριστιανοί και Μοθσοθλμάνοι στην Κρήτη 1821-1924, S. 12 (pdf; 9,6 MB)
  5. Gemeinde Magarikari bei eetaa.gr@1@2Vorlage:Toter Link/www.eetaa.gr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Antony Beevor: Crete, S. (Vorschau bei books.google.de)
  7. Η προσωπικότητα και η δράση του καπετάν Πετρακογιώργη bei patris.gr

Koordinaten: 35° 9′ 0″ N, 24° 48′ 10″ O