Tendra

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Tendra
Tendra-Nehrung
Militärübung auf Tendra (2010)
Militärübung auf Tendra (2010)
Gewässer Schwarzes Meer
Geographische Lage 46° 14′ N, 31° 39′ OKoordinaten: 46° 14′ N, 31° 39′ O
Tendra (Oblast Cherson)
Tendra (Oblast Cherson)
Länge 65 km
Breite 1,8 km
Fläche 1289 Hektardep1
Einwohner unbewohnt

Tendra oder Tendra-Nehrung (ukrainisch Тендра/Тендрівська коса; russisch Тендра/Тендровская коса) ist eine unbewohnte ukrainische Insel im Schwarzen Meer.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die etwa 65 km lange und 1,8 km breite Insel liegt im Süden der Oblast Cherson und gehört administrativ zum Rajon Skadowsk. Zwischen der aus einer Nehrung entstandenen Insel und dem Festland liegt die Tendra-Bucht, ein Ramsar-Gebiet. Der größte Teil der 1289 Hektar großen Insel liegt im Biosphärenreservat Schwarzes Meer. Sie besteht aus sandigen Sedimenten und Kalkstein und ist ein Nist- und Überwinterungsplatz für Vögel.[1][2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Zeit Herodots (ca. 450 v. Chr.)[3] wurden Tendra und seine Nachbarinsel Dscharylhatsch als Rennbahn des Achilleus bezeichnet.[4] 1790 fand bei der Insel die Seeschlacht von Tendra statt. Seit 1827 steht auf der Insel der Leuchtturm Tendra .

Philatelistische Würdigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In philatelistischer Würdigung des alten Leuchtturms gab die Ukrainische Post mit Ausgabetag 8. Oktober 2010 in einem Block von 6 Leuchtturm-Postwertzeichen eine Briefmarke im Wert von 1.50 Hrywnja heraus. Die Ausgabe 2010 (Nr. 1069–1074) erfolgte in einer Auflage von 115 Tausend Stück.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tendra – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. leksika.com.ua, abgerufen am 15. Dezember 2014
  2. Tendra-Nehrung, abgerufen am 15. Dezember 2014
  3. Herodot, Historien 4,55 und 4,76.
  4. Herodot: Historien. Deutsche Gesamtausgabe, übersetzt von A. Horneffer, neu herausgegeben und erläutert von H. W. Haussig, mit einer Einleitung von Walter F. Otto. Kröner, Stuttgart 1971, S. 691.