Terminus (Niamey)

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Stadtviertel
Terminus
Koordinaten 13° 30′ N, 2° 7′ OKoordinaten: 13° 30′ N, 2° 7′ O
Basisdaten
Staat Niger
Hauptstadtdistrikt Niamey
Arrondissement Niamey III
Einwohner 5090 (2012)

Terminus ist ein Stadtviertel (französisch: quartier) im Arrondissement Niamey III der Stadt Niamey in Niger.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niger-Ufer in Terminus (2011)
Avenue du Souvenir (Rue NB 47) in Terminus (2018)

Terminus befindet sich am linken Ufer des Flusses Niger im Stadtzentrum von Niamey. Die angrenzenden Stadtviertel sind Kombo im Nordwesten, Kalley Centre im Nordosten und Gamkalley Sébanguey im Südosten. Das Stadtviertel liegt in einem Tafelland mit einer weniger als 2,5 Meter tiefen Sandschicht, wodurch nur eine begrenzte Einsickerung möglich ist.[1]

Terminus gehört zum Stadtteil Niamey-Bas („Nieder-Niamey“). Das Standardschema für Straßennamen in Terminus ist Rue NB 1, wobei auf das französische Rue für Straße das Kürzel NB für Niamey-Bas und zuletzt eine Nummer folgt. Dies geht auf ein Projekt zur Straßenbenennung in Niamey aus dem Jahr 2002 zurück, bei dem die Stadt in 44 Zonen mit jeweils eigenen Buchstabenkürzeln eingeteilt wurde.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadtviertel geht auf die französische Kolonialzeit zurück, die 1960 endete.[3] Terminus war städteplanerisch das erste moderne afrikanische Viertel Niameys.[4]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Volkszählung 2012 hatte Terminus 5090 Einwohner, die in 820 Haushalten lebten.[5] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 7117 in 1100 Haushalten[6] und bei der Volkszählung 1988 belief sich die Einwohnerzahl auf 3056 in 691 Haushalten.[7]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Uferstraße Corniche Gamkalé in Terminus wird Gemüse angebaut, unter anderem Bataviasalat. Die Gemüsebauern von Corniche Gamkalé arbeiten in einer Kooperative zusammen.[8] In Terminus gibt es mehrere öffentliche Grundschulen. Die älteste, die Ecole primaire de Terminus I, wurde 1961 gegründet.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Terminus (Niamey) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hamadou Issaka, Dominique Badariotti: Les inondations à Niamey, enjeux autour d’un phénomène complexe. In: Cahiers d’Outre-Mer. Nr. 263, September 2013, S. 383–384 (journals.openedition.org [abgerufen am 21. April 2019]).
  2. Catherine Farvacque-Vitkovic, Lucien Godin, Hugues Leroux, Florence Verdet, Roberto Chavez: Street Addressing and the Management of Cities. World Bank, Washington, D.C. 2005, ISBN 0-8213-5815-4, S. 85 und 89.
  3. Apollinaire Tini: La gestion des déchets solides ménagers à Niamey au Niger : essai pour une stratégie de gestion durable. Thèse de doctorat. Institut National des Sciences Appliquées de Lyon, Lyon 2003, S. 45 (theses.insa-lyon.fr [PDF; abgerufen am 1. Mai 2019]). theses.insa-lyon.fr (Memento des Originals vom 11. Januar 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/theses.insa-lyon.fr
  4. Abdourahmane Idrissa, Samuel Decalo: Historical Dictionary of Niger. 4. Auflage. Scarecrow, Plymouth 2012, ISBN 0-7864-0495-7, S. 335.
  5. Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 716, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
  6. Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, abgerufen am 8. November 2010 (französisch).
  7. Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S. 225 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 4. Mai 2019]).
  8. Mariama Iboune: Diagnostic des pépiniéristes maraîchers dans la Communauté Urbaine de Niamey. (PDF) Chambre Régionale d’Agriculture de Niamey, März 2018, S. 2–4, abgerufen am 2. Mai 2019 (französisch).
  9. Daniel Barreteau, Ali Daouda: Systèmes éducatifs et multilinguisme au Niger. Résultats scolaires, double flux. Orstom/Université Abdou Moumouni de Niamey, Paris/Niamey 1997, ISBN 2-7099-1365-8, S. 87 (horizon.documentation.ird.fr [PDF; abgerufen am 29. Mai 2019]).