Testament Abrahams

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Beim Testament Abrahams (auch: Testamentum Abrahae) handelt es sich um eine in der Antike sehr beliebte pseudepigraphische Schrift, die in zwei Rezensionen in griechischer Sprache und verschiedenen Übersetzungen überliefert ist.[1] Es soll Anfang des zweiten Jahrhunderts im ägyptischen Judentum entstanden sein.[2]

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schrift erzählt von der Todesbotschaft an Abraham. Dieser weigert sich zu sterben und versucht, seinen Tod hinauszuzögern. Vor seinem Tod darf er die gesamte Welt einschließlich des Ortes des Gerichts schauen. Dies ist gestaltet als Reise Abrahams in den Himmel und anschließende Rückkehr auf die Erde. Nach dieser Reise besucht der Tod Abraham und der Erzengel Michael nimmt seine Seele mit in den Himmel.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lorenzo DiTommaso: A bibliography of Pseudepigrapha research 1850–1999. Sheffield Academic Press, Sheffield 2001, ISBN 1-84127-213-2, S. 565–574.
  • Martin Heide: Das Testament Abrahams. Edition und Übersetzung der arabischen und äthiopischen Versionen. Wiesbaden 2012: Harrassowitz, ISBN 978-3-447-06744-7
  • Enno Janssen: Testament Abrahams. In: Hermann Lichtenberger (Hrsg.): Unterweisung in lehrhafter Form. JSHRZ III/2, Gütersloh 21980, ISBN 3-579-03932-6, 193–256.
  • Francis Schmidt: Le Testament grec d’Abraham. Introduction, édition critique de deux recensions grecques, traduction (TSAJ 11), Tübingen 1986.
  • Dale C. Allison: Testament of Abraham. (Commentaries on early Jewish literature). Berlin; New York: de Gruyter 2003. ISBN 3-11-017888-5 Teile bei Google-Booksearch

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einen möglichen Stammbaum der Handschriften bietet Allison S. 27 [1].
  2. Vgl. Marc Philonenko: Abraham, IV. Apokryphe Schriften. In: LThK3 Bd. 1, Sp. 65. Allison (S. 40) schreibt die Rezension B (="Short Recension") dem zweiten Jahrhundert zu.