Tetraphenylsilan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Tetraphenylsilicium)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Tetraphenylsilan
Allgemeines
Name Tetraphenylsilan
Andere Namen

Tetraphenylsilicium

Summenformel C24H20Si
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1048-08-4
EG-Nummer 213-881-3
ECHA-InfoCard 100.012.620
PubChem 66104
Wikidata Q18413372
Eigenschaften
Molare Masse 336,51 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,078 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

235–239 °C[1]

Siedepunkt

228 °C (3 mmHg)[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Tetraphenylsilan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbosilane.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tetraphenylsilan wurde zuerst 1886 von A. Polis durch gleichzeitige Reduktion von Tetrachlorsilan und Chlorbenzol mit metallischem Natrium in Diethylether hergestellt.[2]

Daneben kann es durch Reaktion von Phenyllithium mit Siliciumchlorid gewonnen werden.[3]

Es entsteht auch bei der Zersetzung von Octaphenylcyclotetrasilan.[4]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tetraphenylsilan ist ein weißer Feststoff, der unlöslich in Wasser ist.[1] Es ist so stabil, dass es sich bei einer Temperatur von 550 °C ohne Zersetzung destillieren lässt.[5] Es ist in Diethylether und Ethanol schwer und in heißem Benzol leicht löslich.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h Datenblatt Tetraphenylsilane, 96% bei Alfa Aesar, abgerufen am 22. Oktober 2014 (Seite nicht mehr abrufbar).
  2. a b A. Polis: Ueber aromatische Siliciumverbindungen. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. Band 19, Nr. 1, Januar 1886, S. 1012–1024, doi:10.1002/cber.188601901227.
  3. J. Derek Woollins: Inorganic Experiments. John Wiley & Sons, 2010, ISBN 978-3-527-32472-9, S. 211 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Elsevier Science & Technology Books: ADVANCES ORGANOMETALLIC CHEMISTRY. Academic Press, 1964, S. 117 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Eugene G. Rochow: Silicium und Silicone. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-09896-7, S. 50 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).