Thalattokratie

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Thalattokratie (griech. θάλασσα thálassa = „Meer“, κράτος krátos = „Herrschaft“) ist in der Geologie die „Vorherrschaft“ des Meeres über die Kontinente und bezeichnet Zeitabschnitte der Erdgeschichte, in denen wegen verbreiteter Transgressionen weite Bereiche der Kontinentalschelfe von Wasser bedeckt waren.[1] Ein Beispiel dafür ist etwa die Kreide, die durch einen weltweit sehr hohen Stand des Meeresspiegels gekennzeichnet war.

Das Gegenteil der Thalattokratie ist die Geokratie. In diesen Zeitabschnitten waren weite Bereiche der Kontinentalschelfe nicht von Wasser bedeckt, so dass die Kontinente eine größere Ausdehnung als in thalattokraten Zeitabschnitten hatten. Beispiele sind das Kambrium und die untere Trias.[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans Murawski, Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 11. Auflage. Elsevier bzw. Spektrum, Heidelberg 2004, ISBN 3-8274-1445-8, S. 223.
  2. Geokratie. (Memento des Originals vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wissen.de Wissen.de