The Informant

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Film
Titel The Informant
Produktionsland Irland
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1997
Länge 101 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jim McBride
Drehbuch Nicholas Meyer
Produktion Leon Falk
Musik Shane MacGowan
Kamera Affonso Beato
Schnitt Éva Gárdos
Besetzung

The Informant ist ein irischer Kino-Thriller aus dem Jahr 1997. Regie führte Jim McBride, das Drehbuch schrieb Nicholas Meyer anhand eines Buchs von Gerald Seymour.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gingy McAnally ist ein Kämpfer der Irish Republican Army. Er wird verhaftet, verbringt einige Zeit im Gefängnis und wird nach der Entlassung erneut für die IRA aktiv, indem er einen Anschlag auf einen Richter verübt. Die britische Armee verhaftet ihn wieder; der kommandierende Offizier David Ferris bewahrt McAnally vor der Misshandlung.

Der neu ernannte Polizeichef von Belfast Rennie verhört persönlich McAnally. Er setzt den Iren unter Druck, damit dieser mit den Behörden kooperiert. Rennie macht McAnally klar, dass ihn eine langjährige Haftstrafe erwarte, die seine Ehe zerstören würde – im Fall der Zusammenarbeit soll er der Strafe entgehen und unter einer anderen Identität mit seiner Familie leben.

McAnally willigt ein, was seine Familie zum Ziel der Übergriffe macht. Seine Frau wendet sich von ihm ab. Ferris wird kurz vor der Gerichtsverhandlung Opfer eines Anschlags; McAnally tritt als Zeuge auf.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brian Webster schrieb im Apollo Movie Guide, The Informant sei weder der erste noch der beste Film, der den „Horror“ des Bürgerkriegs in Nordirland darstelle. Er sei dennoch eine „angenehme Überraschung“, weil er die Ereignisse auf eine glaubwürdige Weise zeige. Schwach sei die Darstellung der IRA als eine „Bande der dummen Schläger“ („gang of stupid thugs“). Anthony Brophy hat eine schwierige Rolle, die er „relativ erfolgreich“ meistere. Der einen komplexen Charakter verkörpernde Timothy Dalton wirke nicht völlig überzeugend. Dem Film fehle die Kraft von Im Namen des Vaters, aber er sei dennoch sehenswert.[1]

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein „Polit-Thriller vor aktuellem Hintergrund, der eine sattsam vertraute Geschichte auf solide, aber wenig originelle Weise“ fortschreibe.[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jim McBride wurde im Jahr 1997 für den Goldenen Löwen nominiert. Der Film wurde im Jahr 1998 für den Banff Rockie Award und im Jahr 1999 für den Golden Reel Award (in den Kategorien Tonschnitt/Musik und Toneffekte) nominiert. Nicholas Meyer erhielt im Jahr 1999 für das Drehbuch den PEN Center USA West Literary Award.

Hintergründe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde in Dublin gedreht.[3] Seine Weltpremiere fand am 5. September 1997 auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig statt, den am 8. September 1997 das Toronto International Film Festival folgte.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Filmkritik von Brian Webster, abgerufen am 7. Mai 2008 (Memento des Originals vom 19. April 2003 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.apolloguide.com
  2. The Informant. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 7. Mai 2008.
  3. Filming locations for The Informant, abgerufen am 7. Mai 2008
  4. Release dates for The Informant, abgerufen am 7. Mai 2008