The Weathermen

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The Weathermen war ein belgisches Musikprojekt, das 1985 in Brüssel gegründet wurde. Die Band spielte Musik zwischen New Wave, Electro-Pop und diversen Funk-Anleihen. Manche ihrer Stücke, darunter (Let Them Come to) Berlin, werden der EBM zugerechnet.[1]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Weathermen wurde in der Mitte der 1980er-Jahre von dem belgischen Musiker und Produzenten Jean-Marc Lederman (alias Jimmyjoe Snark III, Kid Montana) und dem Sänger und Multimediakünstler Bruce Geduldig gegründet.[2] Geduldig, der unter dem Pseudonym Chuck B firmierte, war Mitglied der kalifornischen Band Tuxedomoon, die während der 1980er-Jahre in Brüssel residierte.

The Weathermen wurde aus Marketinggründen als US-amerikanischer Newcomer gehandelt, obwohl einzig Bruce Geduldig – geboren in Sacramento – US-amerikanische Wurzeln hatte. Ihr größter Hit war das im Jahre 1987 erschienene Poison, ein von Funk-Musik beeinflusstes Hip-Hop-Stück, das 1988 von Michael Münzing und Luca Anzilotti (OFF, 16 BIT) remixed wurde und in den deutschen Singlecharts aufstieg.[3][4]

Nachdem The Weathermen ihre musikalischen Aktivitäten zu Beginn der 1990er-Jahre zunächst eingestellt hatten, starteten sie Mitte der 2000er kurzzeitig ein Comeback. Bruce Geduldig verstarb im März 2016 im Alter von 63 Jahren an den Folgen einer Lebererkrankung.[5]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ten Deadly Kisses (1986)
  • The Black Album According to The Weathermen (1988)
  • Beyond The Beyond (1990)
  • Global 851 (1992)
  • Deeper with The Weathermen (2004)
  • Embedded With The Weathermen (2006)

Singles / EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Old Friend Sam (1985)
  • Deep Down South (1985)
  • This Is The Third Communique (Berlin) (1986)
  • Take It Off! (1986)
  • Poison (1987)
  • Punishment Park (1988)
  • Bang! (1989)
  • Heatseeker (1990)
  • Once for The Living (1990)
  • Around the World (1992)
  • Daytime TV (2005)
  • Ultimate Poison EP (2010)

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The Last Communiqué from The Weathermen (2007)

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. B. F. Hoffmann: Just for the Record – The Weathermen. In: EB/Metronom. Ausgabe 28, Juli/August 1990, S. 45
    „The Weathermen, das zeigten auch ihre vorangegangenen Werke, sind weniger dem EBM-Zirkel zuzuordnen, sondern ihre Tradition resultiert vielmehr aus dem US-New Wave à la Devo, Talking Heads und Wall of Voodoo.“
  2. https://cherryberry321.wordpress.com/artists-the-weathermen/
  3. http://houbi.com/belpop/groups/weathermen.htm
  4. http://www.infacted-recordings.com/2010/07/29/klassiker-teil-16-the-weathermen-poison/
  5. https://ww2.kqed.org/arts/2016/03/08/tuxedomoons-bruce-geduldig-dies-at-the-age-of-63/

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]