Theinhörlbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Theinhörlbach
Steinhörlbach, Theinörlbach
Daten
Lage Bezirk Rohrbach, Oberösterreich
Flusssystem Große Mühl
Abfluss über Klafferbach → Große Mühl → Donau → Schwarzes Meer
Quelle zwischen Hochficht und Fleischhackerberg
48° 43′ 49″ N, 13° 55′ 27″ O
Quellhöhe 1163 m ü. A.[1]
Mündung zwischen Klaffer am Hochficht und UlrichsbergKoordinaten: 48° 42′ 3″ N, 13° 54′ 8″ O
48° 42′ 3″ N, 13° 54′ 8″ O
Mündungshöhe 632 m ü. A.[1]
Höhenunterschied 531 m

Einzugsgebiet 4,81 km²[1]

Der Theinhörlbach, auch Steinhörlbach und Theinörlbach, ist ein Bach in den Gemeinden Klaffer am Hochficht und Ulrichsberg in Oberösterreich. Er ist ein Zufluss des Klafferbachs.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bach entspringt im Tal zwischen dem Hochficht und dem Fleischhackerberg auf einer Höhe von 1163 m ü. A. Er verläuft durch den Böhmerwald und bildet über weite Strecken die Gemeindegrenze zwischen Klaffer am Hochficht und Ulrichsberg. Er nimmt linksseitig den Eidechsbach auf. Der Theinhörlbach mündet auf einer Höhe von 632 m ü. A. linksseitig in den Klafferbach. In seinem 4,81 km² großen Einzugsgebiet liegen die Siedlungen Pfaffetschlag und Pfaffetschlaghäuseln.[1]

Die Hochficht-Loipe, eine 14,8 km lange schwierige Langlaufloipe, quert den Bach an zwei Stellen.[2]

Umwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Quellbereich wachsen bodensaure Fichten-Tannen-Buchenwälder. Entlang des Bachs gedeihen nasse Fichten-Wälder beziehungsweise Fichten-Tannen-Wälder.[3] Am Oberlauf verläuft eine schmale Hochstaudenflur mit Knolligem Beinwell (Symphytum tuberosum), Pestwurzen (Petasites), Kälberkröpfen (Chaerophyllum), Alpen-Milchlattich (Cicerbita alpina) und Österreichischer Gemswurz (Doronicum austriacum).[4] Im Gewässer wurde die Koppe (Cottus gobio) nachgewiesen.[5]

Der Theinhörlbach ist Teil des 9.350 Hektar großen Europaschutzgebiets Böhmerwald-Mühltäler[1] und der 22.302 Hektar großen Important Bird Area Böhmerwald und Mühltal.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e DORIS (Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System). Land Oberösterreich, Abteilung Geoinformation und Liegenschaft, abgerufen am 8. Juni 2022.
  2. Hochficht-Loipe. Tourismusverband Ferienregion Böhmerwald, abgerufen am 11. Juni 2022.
  3. Claudia Ott, Barbara Thurner: Bestandesanalyse der Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie mit Erhaltungsverpflichtung. In: Claudia Ott, Jörg Oberwalder, Stefan Guttmann (Hrsg.): Europaschutzgebiet Böhmerwald und Mühltäler. Band I – Managementplan. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Abteilung Naturschutz, Linz 2010, S. 102 und 134 (land-oberoesterreich.gv.at [PDF; abgerufen am 8. Juni 2022]).
  4. Karin Fuchs, Wolfgang Hacker, Sabine Pinterits, Bernhard Splechtna, Michael Strauch: Natur und Landschaft. Leitbilder für Oberösterreich. 2. Auflage. Band 9: Raumeinheit Böhmerwald. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Naturschutzabteilung, Linz 2007, S. 29 (land-oberoesterreich.gv.at [PDF; abgerufen am 8. Juni 2022]).
  5. Daniela Csar, Clemens Gumpinger, Thomas Engleder, Jörg Rietze, Jürgen Trautner, Jörg Oberwalder, Guido Reiter: Bestandesanalyse der Arten nach Anhang II der FFH-Richtlinie. In: Claudia Ott, Jörg Oberwalder, Stefan Guttmann (Hrsg.): Europaschutzgebiet Böhmerwald und Mühltäler. Band I – Managementplan. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Abteilung Naturschutz, Linz 2010, S. 200 (land-oberoesterreich.gv.at [PDF; abgerufen am 8. Juni 2022]).
  6. Important Bird Area factsheet: Bohemian forest and Mühl valley. In: Data Zone. BirdLife International, 2009, abgerufen am 8. Juni 2022 (englisch).