Theodor Caroli

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Theodor Caroli (* 7. April 1660 in Tübingen; † 20. Februar 1690) war ein württembergischer Mediziner und Mitglied der Gelehrtenakademie „Leopoldina“.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theodor Caroli war der Sohn der Eheleute Eva Maria Simoniusin und des Andreas Caroli, fürstlich württembergischen Rath und Abt in St. Georgen. Er wuchs auf mit vier Geschwistern. Ein Geschwisterkind starb sehr jung.[1] Theodor Caroli studierte Medizin in Tübingen. Er war zunächst Stadtphysicus in Urach, Herzogtum Württemberg. Anschließend wurde er zum Physicus der Stadt und Umgegend von Löwenberg (heute: Leonberg) berufen.

Am 29. September 1688 wurde Theodor Caroli mit dem Beinamen NEPTUNUS als Mitglied (Matrikel-Nr. 163) in die Leopoldina aufgenommen. Er verstarb im 30. Lebensjahr nur zwei Jahre nach der Aufnahme. Er arbeitete unter anderem zum am Eichbaum gewachsenen „Blutschwamm“.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Theodor Caroli: Von einigen besonderen Eichenschwämmen, in: Der Römisch Kaiserlichen Akademie der Naturforscher auserlesene Medicinisch=Chirurgisch=Anatomisch=Chymisch=und Botanische Abhandlungen, 17. Theil mit Kupfern, LV: Wahrnehmung; Wolfgang Schwarzkopf Nürnberg 1768

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andreas Elias Büchner: Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia. Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri, Halae Magdebvrgicae 1755, De Collegis, S. 476 Digitalisat
  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 197 (archive.org)
  • Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 151 (archive.org).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Jacob Mosers Genealogische Nachrichten, von seiner eigenen und allen von derselben abstammenden Familien, Stuttgart 1752.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]