Therese Schielke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Therese Schielke, auch Theresa Schielke, geborene Teresa Komorowska (* 29. Oktober 1958 in Zabrze) ist eine polnische Basketballtrainerin und ehemalige -spielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In ihrem Heimatland Polen gelang ihr im Alter von 17 Jahren bei AZS Posen der Sprung in die erste Liga.[1] Sie wurde 1978 mit AZS polnische Meisterin.[2] Sie bestritt 190 Länderspiele, 1978, 1980 und 1981 war sie Teilnehmerin der Europameisterschaften. 1980[3] und 1981[4] errang sie mit der polnischen Auswahl dabei jeweils den zweiten EM-Rang. In beiden Jahren unterlag man im Endspiel der Sowjetunion. Komorowska war während des EM-Turniers 1980 mit einem Schnitt von 11,9 Punkten je Begegnung beste polnische Korbschützin.[5] 1989 zog die 1,81 Meter messende Komorowska[6] nach Deutschland und spielte fortan beim VfL Bochum in der 2. Bundesliga.[1]

Sie war später Spielerin und Trainerin bei der BG Dorsten.[7] Anfang Januar 2003 trat die Diplom-Sportlehrerin das Traineramt beim Damen-Bundesligisten TV Bensberg an.[8] Sie führte die Bensbergerinnen im weiteren Verlauf der Saison 2002/03 in die Bundesliga-Meisterrunde sowie im deutschen Pokalwettbewerb unter die besten Vier. Aus familiären Gründen gab die dreifache Mutter das Amt nach dem Saisonende im März 2003 wieder ab.[9] In der Sommerpause 2004 begann sie eine zweite Amtszeit als Bundesligatrainerin in Bensberg erneut.[10] Sie übte auch Aufgaben im Jugendbereich aus und betreute unter anderem die weibliche U20 des Vereins bei der Zwischenrunde zur deutschen Meisterschaft 2005.[11] Im Mai 2005 wurde die Trennung zwischen Schielke und dem TV Bensberg verkündet.[12]

Im Jahr 2009 war Schielke Assistentin von Bundestrainer René Spandauw bei der deutschen U16-Auswahl.[13] Von Saisonbeginn 2009/10 bis Saisonende 2010/2011 betreute sie die Damen von Phoenix Hagen als Trainerin in der zweiten Bundesliga.[14] In der Stadt Duisburg übernahm Schielke das Training bei einer Basketball-Arbeitsgemeinschaft am Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium[15] und ebenfalls in der aus der AG entstandenen Basketballabteilung des SV Rheinland Hamborn („Elly Baskets“).[16]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b SVEN WINTERSCHLADEN: Liebe auf den ersten Blick. 21. August 2004, abgerufen am 8. April 2020 (deutsch).
  2. T. Komorowska, K. Dulnik i W. Zych w Alei Koszykarskich Gwiazd w Polanicy-Zdroju. Abgerufen am 8. April 2020 (polnisch).
  3. Schedule & results | 1980 European Championship for Women | ARCHIVE.FIBA.COM. Abgerufen am 8. April 2020.
  4. Schedule & results | 1981 European Championship for Women | ARCHIVE.FIBA.COM. Abgerufen am 8. April 2020.
  5. Poland accumulated statistics | 1980 European Championship for Women | ARCHIVE.FIBA.COM. Abgerufen am 8. April 2020.
  6. Historia Polskiej Ligi Koszykówki Kobiet. Abgerufen am 8. April 2020.
  7. Armin Dille: Ein Klassiker wartet. 20. September 2010, abgerufen am 8. April 2020 (deutsch).
  8. Schielke löst Neuhaus als Trainerin ab. 2. Januar 2003, abgerufen am 8. April 2020 (deutsch).
  9. FRANK TROMPETTER: Therese Schielke sagt ade. 11. April 2003, abgerufen am 8. April 2020 (deutsch).
  10. Theresa Schielke trainiert BasCats. 3. Juli 2004, abgerufen am 8. April 2020 (deutsch).
  11. SVEN WINTERSCHLADEN: Überall nur Baustellen. 20. Mai 2005, abgerufen am 8. April 2020 (deutsch).
  12. SVEN WINTERSCHLADEN: Schielke und die BasCats trennen sich. 23. Mai 2005, abgerufen am 8. April 2020 (deutsch).
  13. U16-Mädchen zahlen Lehrgeld. Deutscher Basketball Bund, abgerufen am 8. April 2020.
  14. Phoenix Hagen Ladies verabschieden Therese Schielke | TSV Hagen 1860 - Basketball. Abgerufen am 8. April 2020 (deutsch).
  15. Natalie Rohr: Samstags früh unterm Korb. 14. Juli 2011, abgerufen am 8. April 2020 (deutsch).
  16. Elly-Baskets-Hamborn - Unsere Damen. Abgerufen am 8. April 2020.