Thomas Kirste

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Thomas Kirste

Thomas Kirste (* 1977 in Meißen) ist ein deutscher Politiker (AfD). Er ist seit 2019 Abgeordneter im Sächsischen Landtag, wo er als kulturpolitischer Sprecher seiner Fraktion fungiert.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thomas Kirste wurde 1977 als Kind einer alten Meißener Unternehmerfamilie in Meißen geboren, wo er lebt.

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Schulabschluss folgte von 1994 bis 1998 eine Ausbildung zum Elektroniker bei der Deutschen Bahn AG in Coswig. 1998 wurde Kirste zum technischen Leiter eines Meißener Handwerksbetriebes. Von 2003 bis 2008 absolvierte Kirste ein Studium der Betriebswirtschaft an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden und der Satakunta University of Applied Sciences Business and Administration in Finnland. Im Zeitraum von 2009 bis 2011 arbeitete Kirste bei der Sächsischen Aufbaubank im Bereich Technologieförderung sowie von 2012 bis 2014 als Regionalmanager für die Zukunftsagentur Brandenburg. Seit 2015 ist Kirste freiberuflicher Unternehmer im Bereich Projektdienstleistung.[1]

Kirste war bis zu seinem Einzug in den Landtag an der Hochschule Mittweida tätig und als Mitarbeiter verantwortlich für den Technologietransfer.[2] Von dieser Beschäftigung ist Kirste derzeit für die Dauer des Landtagsmandates freigestellt.[1]

Politischer Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirste war stellvertretender Kreisvorsitzender des AfD-Kreisverbandes Meißen, fungiert derzeit als Vorsitzender der AfD-Fraktion im Meißner Stadtrat und hält ein Mandat als Kreisrat in Meißen. Außerdem ist Kirste Aufsichtsrat bei Innovations Centrum Meißen GmbH sowie der Stiftung Soziale Projekte Meißen. Ehrenamtlich engagiert ist Kirste beim Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V. und beim Partnerschaftsverein Landkreis Meißen e.V. In der Vergangenheit war Kirste Leiter des Ortskuratoriums Meißen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.[1]

Kirste gewann im Wahlkreis Meißen 3 mit 34,2 Prozent ein Direktmandat am 1. September 2019 bei der Landtagswahl in Sachsen 2019[3]; ihm gelang dadurch der Einzug als Abgeordneter in den Sächsischen Landtag für die AfD Sachsen.[4] Dort fungiert er als kulturpolitischer Sprecher seiner Fraktion sowie als Vorsitzender des Arbeitskreises der AfD für Wissenschaft, Hochschule, Medien, Kultur und Tourismus. Zu seinem Wahlkreis gehören die Gemeinden Klipphausen, Niederau, Weinböhla sowie die Städte Nossen und Meißen.[1] Zur Landratswahl des Landkreises Meißen vom 11. Oktober 2020 erhielt Kirste als Kandidat der AfD 28,8 Prozent der abgegebenen Stimmen und erreichte dadurch den zweiten Platz nach dem derzeit amtierenden Landrat Ralf Hänsel.[5]

Politische Position[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirste versteht sich parteiintern weder als Anhänger des Flügels noch der Alternativen Mitte oder sonstiger spezieller Interessengruppen, sondern bemüht sich dezidiert um die Einheit der Partei.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Thomas Kirste, AfD. Abgerufen am 11. April 2020., auf landtag.sachsen.de
  2. Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen: Mitarbeiter Thomas Kirste
  3. saechsische.de: Kirste nimmt Kuge den Wahlkreis ab
  4. Die Gesichter des neuen Landtags, Sächsische Zeitung, 3. September 2019
  5. Endergebnis der Landratswahl Meißen vom 11. Oktober 2020. Abgerufen am 21. Januar 2022.