Thomas Witt

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Thomas Witt (* 2. September 1966 in Herne) ist ein römisch-katholischer Geistlicher und Domkapitular im Erzbistum Paderborn.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Abitur in Herne studierte er Katholische Theologie in Paderborn und Rom und empfing 1993 durch Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt die Priesterweihe. Er war Vikar und Stadtkaplan in Brilon (1993–1997). 1997 zum Subregens am Erzbischöflichen Priesterseminar in Paderborn ernannt, wurde er schon ein Jahr später letzter Kaplan und Geheimsekretär von Erzbischof Johannes Joachim Kardinal Degenhardt.

2001 wurde er zum Doktor der Theologie promoviert und erhielt den Friedrich-Spee-Preis der Theologischen Fakultät Paderborn, der in jedem Jahr für herausragende Dissertationen und Diplomarbeiten vergeben wird.[1] 2002 wurde er Pfarrer in Delbrück, 2003 Leiter des Pastoralverbundes Delbrück und Sudhagen sowie seit 2012 Leiter des neuen Pastoralverbunds Delbrück. Von 2006 bis 2013 war er Dechant für das Dekanat Büren-Delbrück.

Nach einem Jahr im Vorstand der Caritasstiftung für das Erzbistum Paderborn übernahm er im März 2013 – als Nachfolger von Weihbischof Manfred Grothe – den Vorsitz des Diözesancaritasverbands Paderborn. Zugleich ist er Vorsitzender des Stiftungskuratoriums der Caritasstiftung für das Erzbistum Paderborn.[2] Am 7. September 2013 wurde er in das Domkapitel des Paderborner Doms aufgenommen.[3][4] Thomas Witt gehört zudem dem Vorstand der Deutsch-französischen St.-Liborius-Fraternität an. Von 2016 bis Ende September 2020 war er Sonderbeauftragter des Erzbistums Paderborn für Flüchtlingsfragen.[5][6]

Witt ist seit dem 1. September 2019 Leiter des Pastoralverbundes Borchen, bleibt aber Mitglied des Paderborner Metropolitankapitels. Witt wurde nach einer Modernisierung der Satzung des Diözesancaritasverbandes als dessen Vorsitzender entpflichtet und zum Vorsitzenden des neuen Diözesan-Caritasrats berufen[7]. Seit Herbst 2020 ist er Pfarrer der Gemeinde von St. Dionysius Elsen und zugleich Leiter des neuen Pastoralen Raumes Elsen-Wewer-Borchen. Aus dem Geistlichen Rat des Erzbistums ist er ausgeschieden.[8][9][10]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Repraesentatio Sacrificii. Das eucharistische Opfer und seine Darstellung in den Gebeten und Riten des Missale Romanum 1970, Paderborn-München-Wien 2002 (Paderborner Theologische Studien 31), ISBN 3-506-76282-6.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zwei Paderborner Theologen mit Friedrich-Spee-Preis ausgezeichnet. Erzbistum Paderborn, abgerufen am 4. März 2016.
  2. CaritasStiftung für das Erzbistum Paderborn. Caritas Paderborn, abgerufen am 4. März 2016.
  3. Erzbischof Becker ernennt Dr. Thomas Witt zum Domkapitular. Erzbistum Paderborn, abgerufen am 4. März 2016.
  4. „Das Wohl der Domkirche und des Domkapitels fördern“. Erzbistum Paderborn, abgerufen am 4. März 2016.
  5. Sonderbeauftragter des Erzbistums Paderborn für Flüchtlingsfragen. Erzbistum Paderborn, abgerufen am 1. Dezember 2018.
  6. gesicht-gezeigt-und-stellung-bezogen. Erzbistum Paderborn, abgerufen am 5. Dezember 2020.
  7. Josef Lüttig wird Vorstandsvorsitzender. Erzbistum Paderborn, abgerufen am 17. Dezember 2019.
  8. Auf dem Weg zum Pastoralen Raum Elsen-Wewer-Borchen. Erzbistum Paderborn, archiviert vom Original am 26. November 2018; abgerufen am 24. November 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.erzbistum-paderborn.de
  9. Domkapitular Dr. Thomas Witt. Erzbistum Paderborn, abgerufen am 25. September 2019.
  10. gottes-willen-erkennen. Erzbistum Paderborn, abgerufen am 6. November 2020.
  11. Geistlicher Rat. Erzbistum Paderborn, abgerufen am 4. März 2016.