Tino Lindenberg

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Schauspieler Tino Lindenberg

Tino Lindenberg (* 24. September 1975 in Köln) ist ein deutscher Schauspieler.[1][2][3]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur studierte Lindenberg ab 1996 Rechtswissenschaft an der Universität zu Kiel. Zwischen 1998 und 2002 absolvierte er ein staatliches Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.[4]

Nachdem er am Schauspiel Leipzig unter anderem in der Rolle des Stauffachers in Wilhem Tell zu sehen war, ging er ab 2002 ins Fest-Engagement ans Staatstheater Darmstadt. Dort spielte er unter anderem Hauptrollen in klassischen Theaterstücken wie Kabale und Liebe, Don Carlos, Romeo und Julia. Es folgten Engagements als Schauspieler am Schauspiel Köln und am Nationaltheater Mannheim. Neben seinen Schauspieltätigkeiten wirkt er als ausgebildeter Sprecher ebenfalls bei Synchron- und Hörspielproduktionen mit und war bis 2011 als Schauspieldozent an der Schauspielschule Theaterakademie Mannheim beschäftigt.

2011 bis 2013 folgte ein Engagement bei Stage Entertainment im Musical Hinterm Horizont in Berlin. In den Folgejahren wirkte er zunehmend in Film- und Fernsehproduktionen mit, u. a. 2013 in der ZDF-Krimiserie Spreewaldkrimi, 2015 in der täglichen Sat.1-Comedy Mila[5]. Parallel nahm er Gastengagements am Grenzlandtheater Aachen[6] sowie an den Burgfestspielen Bad Vilbel an.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Sparte Regisseur Rolle
2019 Gute Zeiten, schlechte Zeiten TV-Serie, RTL Boris Keidies,
Christian Singh,
Janka Venus
Michael Baumbach [EHR]
2018 Soko Wismar TV-Serie, ZDF Esther Wengler Jens Frühauf [ENR]
2017 Licht Blick Kurzspielfilm Matthias Hedwig Arzt [NR]
2017 Soko München TV-Serie, ZDF diverse Marcel Kogler [EHR]
2016 Tatverdacht – Team Frankfurt ermittelt TV-Serie, RTL Cornelia Dohrn van Rossum Rudolf Handke [EHR]
2016 Triple Ex TV-Serie, RTL Jan Markus Linhof Martin [ENR]
2015 Mila (75 Folgen) TV-Serie, Sat.1 Patrick Caputo,
Gudrun Scheerer,
Britta Keils,
Jurij Neumann,
Patricia Frey,
Cornelia Dohrn-von-Rossum,
Kerstin Schefberger,
Matthias Hedwig
Uwe Blond [DHR]
2015 Familie Dr. Kleist TV-Serie, MDR Stefan Bühling Banker Herr Jahn [ENR]
2013 Spreewaldkrimi – Die Tote im Weiher TV-Film (Reihe), ZDF Sherry Hormann Bauer Delegation [NR]
2009 Auf in die schwarzweißen Jahre – Wer hat Rheinland-Pfalz gemacht? Dokumehrteiler, SWR Ulrike Gehring Bürgermeister [HR]
2005 Metro Cash & Carry – Gastorientiertheit Lehrfilm Andreas Schlosser Kunde [HR]
1999 Escape from Colditz – The Escape Academy Doku (Reihe), Channel 4 Chris Durlacher Alliierter Offizier [NR]
(DHR=durchgehende Hauptrolle; EHR=Episoden-Hauptrolle; ENR=Episoden-Nebenrolle; HR=Hauptrolle; NR=Nebenrolle)

Engagements – Theater (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Stück Rolle Regisseur Theater
2017 Wie im Himmel Daniel Daréus Milena Paulovics Burgfestspiele Bad Vilbel
2014 Geschlossene Gesellschaft Garcin Franz Mestre Grenzlandtheater Aachen
2013–2014 Der Vorname Vincent Larchet Wolfgang Hagemann Aachen
2011–2013 Hinterm Horizont Stasi Patschinski Ulrich Waller Theater am Potsdamer Platz Berlin
2006–2011 Die Leiden des jungen Werther[7] Werther Andrea Thiesen Staatstheater Darmstadt-Kammerspiele
2004–2011 Endstation Sehnsucht Mitch Jens Poth Staatstheater Darmstadt
2009–2010 Die Kassette Seidenschnur Sybille Broll-Pape Kooperation Staatstheater Wiesbaden und Darmstadt
2004–2011 Der Kirschgarten Der Student Hermann Schein Staatstheater Darmstadt – Kammerspiele
2008–2009 Romeo und Julia Romeo Jens Poth Staatstheater Darmstadt
2005–2006 Don Karlos Marquis Posa Michael Helle Staatstheater Darmstadt
2009–2010 Ariadne auf Naxos Haushofmeister Monique Wagemakers Nationaltheater Mannheim
2006–2007 Troilus und Cressida Äneas Marc Günther Bühnen der Stadt Köln
2004–2005 Iron John Königssohn Kay Voges Staatstheater Darmstadt
2002–2004 Kabale und Liebe Ferdinand Elisabeth Krejcir Staatstheater Darmstadt
2002–2004 Der Geizige Cleante Frank-Patrick Steckel Staatstheater Darmstadt
2001–2002 Liebestoll Martin Peter Förster Schaubühne Lindenfels
2001–2002 Wilhelm Tell Stauffacher Johanna Schall Schauspielhaus Leipzig – Neue Szene
2000–2002 Schiff der Träume Liebhaber Wolfgang Engel Schauspiel Leipzig

Regie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011: Die sieben Todsünden[8] – Komödie von Andreas Schmidt und Luci van Org – Abschlussinszenierung der Absolventen 2011 Theaterakademie Mannheim

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tino Lindenberg. In: schauspielervideos.de. Abgerufen am 17. März 2017.
  2. Tino Lindenberg. Internet Movie Database, abgerufen am 17. März 2017 (englisch).
  3. ZAV Homepage der ZAV Künstlervermittlung. Abgerufen am 17. März 2017.
  4. Absolventen | Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig. Abgerufen am 17. März 2017.
  5. Mila – Tino Lindenberg. Sat1, 19. August 2015, abgerufen am 17. März 2017.
  6. Ines Kubat: Französische Komödie „Der Vorname“ ab Dienstag im Grenzlandtheater. In: Aachener Zeitung. Abgerufen am 17. März 2017.
  7. Neue Leiden des jungen W.: Goethe am Staatstheater Darmstadt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 27. Oktober 2005, abgerufen am 17. März 2017.
  8. Die Theaterakademie Mannheim. Abgerufen am 17. März 2017.