Tirupattur (Distrikt)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Distrikt Tirupattur
திருப்பத்தூர் மாவட்டம்
Staat: Indien Indien
Bundesstaat: Tamil Nadu
Verwaltungssitz: Tirupattur
Gegründet: 2019
Koordinaten: 12° 30′ N, 78° 36′ OKoordinaten: 12° 30′ 0″ N, 78° 36′ 0″ O
Fläche: 1 831,99 km²
Einwohner  (2011) 1.279.953
Bevölkerungsdichte: 699 Einwohner je km²
Website:
Positionskarte des Distrikts Tirupattur
Lage des Distrikts Tirupattur

Der Distrikt Tirupattur (Tamil: திருப்பத்தூர் மாவட்டம்; auch Tirupathur, Thirupathur) ist ein Distrikt des indischen Bundesstaates Tamil Nadu. Verwaltungszentrum des Distrikts ist die namensgebende Stadt Tirupattur. Der Distrikt Tirupattur wurde im Jahr 2019 durch die Teilung des Distrikts Vellore gebildet.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick aus den Yelagiri-Bergen in die Ebene

Der Distrikt Tirupattur liegt im nördlichen Binnenland Tamil Nadus. Nachbardistrikte sind Vellore im Nordosten, Tiruvannamalai im Osten, Krishnagiri im Westen und Chittoor im Norden. Letzterer gehört bereits zum Nachbarbundesstaat Andhra Pradesh. Der Nordteil des Distriktgebiets wird von periodisch wasserführenden Palar-Fluss durchflossen. Ein Teil des Distriktgebiets wird von gebirgigen Ausläufern der Ostghats eingenommen. Im Norden bildet ein solcher Höhenzug die Grenze zu Andhra Pradesh. Im Osten liegen an der Grenze zum Distrikt Tiruvannamalai die Javadi-Berge sowie das kleinere Massiv der Yelagiri-Berge. Die Berggegenden sind dicht bewaldet und verfügen über reiche Vorkommen von Sandelholzbäumen, was der Distrikthauptstadt Tirupattur den Beinamen der „Sandelholzstadt“ (Sandalwood City) eingebracht hat.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Distrikt Tirupattur entstand am 28. November 2019 aus dem westlichen Teil des Distrikts Vellore, der in die drei Distrikte Vellore, Tirupattur und Ranipet geteilt wurde.[1][2]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da der Distrikt bei der Volkszählung 2011 noch nicht existierte, gibt es kaum öffentlich zugängliche demografische Daten. Nach Angaben der Distriktwebseite hatte der spätere Distrikt im Jahr 2011 1.279.953 Einwohner und eine Fläche von 1831,99 km².[3]

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Taluks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Distrikt Tirupattur ist in die folgenden vier Taluks (Subdistrikte) unterteilt, die jeweils nach ihren Hauptorten benannt sind:[4]

  • Ambur
  • Natrampalli
  • Tirupattur
  • Vaniyambadi

Städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Distrikt Tirupattur gibt es vier Städte mit eigener Stadtverwaltung (Municipalities), drei nach dem Panchayat-System verwaltete Kleinstädte (Town Panchayats) und elf Zensusstädte (Census Towns). Angegeben ist die Einwohnerzahl nach der Volkszählung 2011.[5]

Municipalities
Town Panchayats
Zensusstädte

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wichtigste Besucherattraktion im Distrikt Tirupattur sind die Yelagiri-Berge, die während der Sommermonate wegen ihres angenehmen Klimas ein beliebtes Reiseziel sind. Mit 5,9 Millionen Besuchern im Jahr 2011 kommt Yelagiri aber nicht an die Besucherzahlen populärer Bergorte wie Kodaikanal oder Udagamandalam heran.[6]

Im Distrikt befindet sich in den Javadi-Bergen beim Ort Kavalur das Vainu-Bappu-Observatorium des Indian Institute of Astrophysics, das eingeschränkt auch für Besucher zugänglich ist.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Distrikt Tirupattur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. New districts in Tamil Nadu: Boundaries redrawn. Times of India, 13. November 2019, abgerufen am 2. Dezember 2020 (englisch).
  2. About District. Webseite des Distrikts, abgerufen am 22. Dezember 2022 (englisch).
  3. District At a Glance. Webseite des Distrikts, abgerufen am 22. Dezember 2022 (englisch).
  4. Chief Minister inaugurates Tirupattur as 35th district of Tamil Nadu. The Hindu, 28. November 2019, abgerufen am 23. Januar 2021 (englisch).
  5. Census of India 2011: Primary Census Abstract Data Tables: Vellore.
  6. The Hindu, 1. März 2012: "State attracted over 14 crore tourists during 2011".
  7. Vainu Bappu Observatory. In: Indian Institute of Astrophysics (www.iiap.res.in). Abgerufen am 22. Dezember 2022 (englisch).