Tonsteuerungsträger

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Als Tonsteuerungsträger bezeichnet man Speichermedien, die im Gegensatz zu Tonträgern nicht aufgezeichneten Schall (wie z. B. mit einem Mikrofon aufgezeichnete menschliche Stimme, Geräusche, Orchester etc.), sondern nur Steuerungsinformationen (zum Beispiel Musiknoten) für die Ansteuerung spezieller Wiedergabesysteme beinhalten. Dabei kann es sich um Stiftwalzen, Lochstreifen, Lochkarten, Lochplatten u. ä. für Drehorgeln und Spieluhren handeln, aber auch um digitale Datenträger, die MIDI-Informationen enthalten und damit MIDI-fähige Musikinstrumente bzw. Soundgeneratoren in einem Computer steuern. Der Begriff wurde von Martin Elste geprägt,[1] parallel dazu wird gelegentlich auch von Toninformationsträgern gesprochen.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard Walter Panek: Konservierung akustischer Informationen: Übersicht historischer und aktueller Tonsteuerungsträger und Tonträger, ihrer historischen Entwicklung und Archivierung. Lochscheiben, Walzen, Schallplatten, Tonbänder, CD, MD, USB-Stick, etc. Facultas Verlag, Wien, ISBN 978-3-7089-0155-8.
  • Martin Elste: Kleines Tonträger-Lexikon : von der Walze zur Compact Disc. Bärenreiter, Kassel, Basel 1989, ISBN 3-7618-0966-2.
  1. Martin Elste: Kleines Tonträger-Lexikon : von der Walze zur Compact Disc. Bärenreiter, Kassel 1989, ISBN 3-7618-0966-2, S. 124.
  2. Musikwissenschaft Leipzig. Abgerufen am 19. November 2022 (deutsch).