Touché (Comic)

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Touché (französisch für berührt, getroffen) ist ein Comic-Strip von Thomas Körner. Thema des Comic-Strips ist das Leben in Berlin. Die Figuren werden in den dreibildrigen Comics mit tückischen Alltagssituationen konfrontiert, die sie mit Witz meistern.

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Touché erscheint seit 1991 täglich in der taz auf der Satire-Seite Die Wahrheit. Einige Strips erschienen auch im Stadtmagazin Zitty und in anderen Tageszeitungen, beispielsweise der Badischen Zeitung oder der mittlerweile eingestellten Schweizer Pendlerzeitung metropol. Touché-Streifen mit Fahrradbezug waren bis zum Jahr 1999 im ADFC-Magazin Radwelt zu sehen.

Thomas Körner bei der Signierstunde der taz

Bislang 17 Sammelbände (TOM 500 bis TOM 8500), auch Ziegelsteine genannt, vereinen jeweils 500 Touché-Strips; die ersten beiden jeweils 1000 Strips umfassenden Bände wurden später durch je zwei 500-Strip-Bände ersetzt. Weitere Fanartikel sind ein Gedächtnisspiel, ein Kartenspiel, jährlich erscheinende Kalender sowie ein 1000-teiliges Puzzle.

Als die taz im Frühjahr 2010 eine Woche lang von jungen Mitarbeitern geleitet wurde, die auf Touché verzichteten, beschwerten sich viele Leser.[1] Mit der Rückkehr zur bisherigen Leitung wurde auch der tägliche Abdruck der Strips wieder aufgenommen.

Charaktere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den ständigen Figuren der Serie zählen:

  • der zynische Schüler Huschke
  • die Oma am Postschalter (verlangt meist eine Eine-Mark-Marke) und ihr Gegenspieler, ein meist schlafender Postbeamter
  • ein Portier-Teufel in der Hölle und sein Mitarbeiter Schulz
  • die DLRG-Bademeister im Schwimmbad
  • ein kleiner Junge mit großem Respekt vor dem 10-m-Brett
  • ein sehr gefährlicher kleiner Junge mit Sandschaufel (und "übermenschlichen" Kräften)
  • eine Baumumarmerin
  • Tom Spade, ein privater Ermittler
  • zwei missionierende, ältere Damen einer kleinen religiösen Gemeinschaft, deren Auftreten und in der Hand gehaltenen Zeitschriften (Titel: Hanni und Nanni) Ähnlichkeiten mit den Zeugen Jehovas hat
  • das Ehepaar Pachulke
  • Ralf, der ständig mit dem Rauchen aufhören will und von Ralf Sotscheck, dem Korrespondenten der taz für Irland und das Vereinigte Königreich, inspiriert wurde
  • die „Anonymen Hypochonder
  • ein Friseur und sein schusseliger Auszubildender
  • die Nordic Walker
  • eine Familie mit zwei kleinen Kindern
  • die Laubbläser
  • die Kassiererinnen mit ihren Kunden
  • die manchmal dümmliche, manchmal schlaue Kellnerin eines Cafés
  • ein Mädchen, das zu Fasching mit verschiedenen Verkleidungen versucht, ihren Geliebten zu küssen
  • ein Fahrradfahrer mit einem Rennrad
  • ein Poetry Slammer, der ständig mit der Pointe der Gedichte Zuhörer verärgert
  • eine „gute“ Fee, die Wünsche anders als erwartet erfüllt und meistens unter Zeitdruck steht
  • zwei Männer, die mit den Figuren Kasperle, Räuber, Wachtmeister und Krokodil Puppentheater spielen
  • zwei sprechende Frösche, unter dem Titel Frog Up erschienen
  • am 6. Januar regelmäßig die Heiligen Drei Könige, die stets Probleme haben, die Geschenke zu überbringen
  • eine Mutter auf einem Fahrrad und ihr Sohn auf dem Kindersitz, der gerne für Schwierigkeiten mit anderen Verkehrsteilnehmern sorgt
  • Klöpke, ein Familienvater, manchmal mit Doktortitel, auf den sich meist andere Figuren beziehen
  • der "Doc", ein Allgemeinmediziner
  • die Griller, oft Teilnehmer an einem Grillkurs

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sebastian Heiser: „Meine Kinder – und ich auch – schreien nach Touché by Tom“, taz.de vom 29. April 2010, abgerufen am 11. Januar 2011