Traugott Schreber

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Traugott Schreber (* 25. Februar 1671 in Krempe; † 16. September 1718 in Bremen) war Amtsvogt der Vogteien Hatten und Wardenburg, Gutsherr, Kartograf und Stifter.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schreber war Sohn des Landkommissars und Konsistorialrats Christian Friedrich Schreber (1643–1711) und seiner Frau Catharina geborene Jülicher. Er studierte von 1691 bis 1693 Jura in Leipzig und legte das Abschlussexamen an der Universität Rinteln ab. Im Jahre 1713 heiratete Schreber Adelheid von Bobart (1685–1742) aus Bremen. Ihr Sohn Eberhard (1716–1788) erbte von seinen Eltern das Gut Etzhorn.[1]

Traugott Schreber ist nur 47 Jahre alt geworden. Er wurde in Kirchhatten beerdigt.

Historischer Ortsplan von Tungeln

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits im Jahre 1696 wurde Traugott Schreber vom dänischen König zum Amtsvogt der Vogteien Hatten und Wardenburg ernannt. Weil der König die Vogteien von 1711 bis 1731 verpfändete, wurde Schreber ab 1711 Untertan des Kurfürstentums Hannover.

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schreber fertigte über seinen Amtsbezirk und die handelnden Personen genaue Aufzeichnungen. Sein Büchlein Pro Memoria T.S. von Ambtsvogteyen Hatten und Wardenburg enthält eine Vielzahl von akribisch erstellten farbigen Ortsplänen. Eingezeichnet sind alle Hofstellen mit den Namen ihrer Besitzer.

Ausstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren 2018 und 2019 informierte die Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde an verschiedenen Orten im Oldenburger Land in einer Wanderausstellung über Traugott Schreber.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Traugott Schreber: Pro Memoria T.S. von Ambtsvogteyen Hatten und Wardenburg. Hatten 1696, urn:nbn:de:gbv:45:1-82047.
  • Wolfgang Martens, Traugott Schreber, Eine Wanderausstellung zum 300. Todestag, in: kulturland Oldenburg Nr. 177. Isensee, Oldenburg 2018, S. 34–35.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinrich Munderloh: Die Bauerschaft Etzhorn. Hannover 1955, S. 21.