Trutz, blanke Hans

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Trutz, blanke Hans ist eine Ballade von Detlev von Liliencron von 1882/83 und neben Pidder Lüng das wohl berühmteste Gedicht dieses Künstlers.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liliencron verarbeitet darin die Rungholtsage, nach der die reiche, aber gottlose Stadt Rungholt durch eine Sturmflut vernichtet wurde. Der Blanke Hans, auf den sich der Titel bezieht, ist eine friesische Bezeichnung für die Nordsee, der die Bewohner der Stadt in ihrer Hybris trotzen zu können glauben.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Rungholts

Der wirkliche Ort Rungholt ging in der Zweiten Marcellusflut Mitte Januar 1362 unter. Er lag in der Nähe der heutigen Hallig Südfall vor Pellworm, wo der Dichter 1882/1883 Hardesvogt war. Aus Liliencrons Tagebucheinträgen geht hervor, dass er bei der Überfahrt mit einer Fähre von Husum nach Pellworm von der Rungholt-Sage hörte. Selbst ist Liliencron dabei jedoch nicht „über Rungholt gefahren“, sondern lediglich über eine entfernt davon liegende Sandbank namens Rungholtsand.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikisource: Trutz, Blanke Hans – Quellen und Volltexte

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]