Tsa-Tsa

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Ein Mönch stellt Tsatsas her (1938)

Tsa-Tsas (auch Tsatsa) sind kleine Votiv-Täfelchen im Vajrayana-Buddhismus von Tibet.

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tsa-Tsas sind meist Figuren, die Buddhas und Götter darstellen. Sie werden als Opfergaben an besonderen Plätzen niedergelegt, zum Beispiel in heiligen Höhlen oder im Inneren von Stupas.[1]

Tsa-Tsas werden auch zu speziellen Anlässen hergestellt, beispielsweise zu Geburtstagen oder zum Besuch einer bedeutenden Persönlichkeit wie etwa eines berühmten Lamas.[2]

Herstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie werden aus Wasser, Lehm, Staub und pflanzlichen Fasern hergestellt. Oft wird die Asche von verstorbenen hohen geistlichen Lehrern hinzugemischt. Die Masse wird in Formen aus Metall oder Holz gepresst. Nach dem Trocknen werden die Tsa-Tsas noch graviert und bemalt. Während der Herstellung werden Mantren rezitiert. Durch die Herstellung soll man den Weg zur Buddhaschaft verkürzen können.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Susa Nientiedt: Tsatsas, Verlag Buddhawerkstatt, Bochum 2009, 3. Auflage
  • Li Tao, Jiang Hongying: Sitten und Gebräuche in Tibet, China Intercontinental Press, ISBN 7508506634[3]
  • Wendelgard Gerner: Tsha‑tsha: Votivtafeln aus dem buddhistischen Kulturkreis 2018, ARNOLDSCHE; 1. Edition (1. November 2015) ISBN 3897904535.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "Tsatsa" – Einheit von Religion und Kunst. Chinesische Vereinigung für Menschenrechte, 17. September 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2011; abgerufen am 18. Mai 2021.
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 25. November 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tsatsa.de
  3. Google Books Seite 117ff