Tshepo Tshite

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Tshepo Tshite


Tshepo Tshite (li.) bei den Weltmeisterschaften 2019

Voller Name Tshepo Tshite
Nation Sudafrika Südafrika
Geburtstag 5. Januar 1997 (27 Jahre)
Geburtsort Rustenburg, Südafrika
Karriere
Disziplin 800 m
Bestleistung 1:44,59 min
Verein Nedbank Running Club
Trainer Pio Mpolokeng
Status aktiv
letzte Änderung: 29. Juli 2022

Tshepo Tshite (* 5. Januar 1997 in der Gemeinde Rustenburg) ist ein südafrikanischer Leichtathlet, der sich auf den 800-Meter-Lauf spezialisiert hat.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tshepo Tshite, der aus einem Dorf in der Gemeinde Rustenburg der Provinz Nordwest stammt, wuchs unter schwierigen Bedingungen auf. Er hatte als Bezugsperson nur eine Schwester, nachdem beide Eltern frühzeitig verstorben waren. In Kontakt mit professionellen Trainingsbedingungen kam er erst spät, nachdem ein Talentscout des Nedbank Running Club in den ländlichen Regionen Südafrikas nach Nachwuchstalenten Ausschau hielt. So wurde Tshite entdeckt und folgte dem Ruf nach Klerksdorp, wo er Teil des Running Clubs wurde. Nach nur wenigen Wochen nahm er an ersten Wettkämpfen über 800 Meter teil.[1] Innerhalb von zwei Monaten verbesserte er seine Zeit um fast fünf Sekunden auf 1:47,11 min. Im Februar 2018 siegte er bei den Meisterschaften des südlichen Afrikas über 800 und 1500 Meter. Einen Monat später gewann er erstmals bei den nationalen Meisterschaften mit neuer Bestleistung von 1:46,04 min. Im August nahm er an den Afrikameisterschaften in Nigeria teil, bei denen er knapp den Einzug in das Finale verpasste.[2]

Im März 2019 lief er persönliche Bestleistung von 1:44,69 min über 800 Meter. Den gesamten Sommer über nahm er an Wettkämpfen auf dem europäischen Kontinent teil, kam aber nicht mehr an die Zeit aus dem März heran. Im August nahm Tshepo Tshite an den Afrikaspielen in Rabat teil. Dabei zog er in das Halbfinale ein, in dem er in 1:49,17 min als Sechster ausschied. Insgesamt landete er auf dem 12. Platz. Einen Monat später nahm er an den Weltmeisterschaften in Doha teil. Auch dort zog er in das Halbfinale ein, in dem er drei Sekunden schneller lief, als im Vergleich zu den Afrikaspielen. Dennoch reichte es nicht für den Einzug in das Finale und am Ende stand der 15. Platz zu Buche. 2020 nahm er das erste Mal an Wettkämpfen in der Halle teil. Dabei startete er in Frankreich und Deutschland. Im Februar lief er dabei in Düsseldorf Hallenbestleistung von 1:47,52 min. 2022 stellte er in 1:44,59 min eine neue 800-Meter-Bestzeit auf und nahm anschließend in den USA an seinen zweiten Weltmeisterschaften teil, wobei er als Sechster seines Vorlaufes vorzeitig ausschied.[3] 2023 startete er im Frühjahr bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften im australischen Bathurst, wobei er als Vierter knapp eine Medaille im Einzel verpasste. Später trat er in Budapest wieder bei den Weltmeisterschaften an. Dort zog er zunächst in das Halbfinale ein. Darin blieb er knapp hinter seiner Bestzeit zurück und verpasste als Achter seines Laufes das Finale der besten Zwölf.[4]

2018 wurde Tshepo Tshite südafrikanischer Meister im 800-Meter-Lauf. Zwischen 2021 und 2023 wurde er dreimal in Folge nationaler Meister über 1500 Meter.

Wichtige Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Veranstaltung Ort Platz Disziplin Zeit
Startet für Sudafrika Südafrika
2018 Afrikameisterschaften Nigeria Asaba 9. 800 m 1:48,17 min
2019 Afrikaspiele Marokko Rabat 12. 800 m 1:49,17 min
Weltmeisterschaften Katar Doha 15. 800 m 1:46,08 min
2022 Weltmeisterschaften Vereinigte Staaten Eugene 34. 800 m 1:47,61 min
2023 Weltmeisterschaften Australien Nathurst 4. Einzel 23:50 min
Weltmeisterschaften Ungarn Budapest 13. 1500 m 3:32,98 min

Persönliche Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freiluft
Halle

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. From a rural village to the Commonwealth Games. In: nedbank.co.za. 24. Oktober 2017, abgerufen am 12. Juni 2020 (englisch).
  2. Ergebnisse auf der Webseite der Afrikameisterschaften 2018
  3. Ergebnisse auf worldathletics.org
  4. Ergebnisse auf worldathletics.org