U-Bahnhof Eschenheimer Tor

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Eschenheimer Tor
U-Bahnhof in Frankfurt
Bahnsteigbereich
Bahnsteigbereich
Basisdaten
Stadtteil: Innenstadt
Abkürzung: ET
Eröffnung: 4. Oktober 1968
C-Ebene
Strecke: A
Linien: S1 S2 S3 S8
Gleise: 2 (Außenbahnsteige)
Bahnsteighöhe: 800 mm ü. SO
Bahnsteiglänge: 105 m (4-Wagen-Zug)
Umstiegsmöglichkeiten
Omnibus Omnibus: M36

Eschenheimer Tor ist ein U-Bahnhof in Frankfurt am Main, unter dem Innenstadtplatz Eschenheimer Tor. Die Station liegt im Stadtteil Innenstadt auf der A-Strecke der Frankfurter U-Bahn, sie wird von den Linien U1 bis U3 und U8 bedient. Der Bahnhof wurde am 4. Oktober 1968 eröffnet, als der erste Teilabschnitt der A-Strecke von der Hauptwache zur Nordweststadt gebaut wurde.

Lage und Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnsteig des U-Bahnhofs Eschenheimer Tor in Richtung Norden

Der U-Bahnhof Eschenheimer Tor liegt direkt unter dem Platz, im Bereich der Wallanlagen. Er entstand ab 1963 und wurde 1968 eröffnet. Die damalige Verkehrsplanung sah eine weitgehende Entflechtung des Fußgängerverkehrs vom Autoverkehr vor. Dementsprechend wurde eine große unterirdische Verteilerebene (B-Ebene) unter dem gesamten Platz angelegt, die nicht nur als Zugang zur U-Bahn dient. Auch die Fußgänger sollten, um den Platz zu überqueren, in die Tiefebene hinabsteigen. Inzwischen bestehen jedoch auch wieder oberirdische Fußgängerüberwege.

Mit ihrem Modell zum U-Bahnhof Eschenheimer Tor überzeugten die Architekten Wolfgang Bader und Artur Walter bei einem eingeladenen Wettbewerb.[1] Der Gutachterentwurf empfahl den Entwurf zur Ausführung. Das Büro Bader/Walter erhielt den Zuschlag für die Gestaltung sämtlicher Stationen der A-Linie der U-Bahn, von der Hauptwache bis zu den oberirdischen Haltestellen der Eschersheimer Landstraße. Die Ausführung dieser oberirdischen Stationen wurde gegenüber ihrem Konzept nochmals vereinfacht. Gerade Linien und rechte Winkel bestimmen die Gestaltung der Station Eschenheimer Tor.

Die Bahnsteige sind über feste und Fahrtreppen an die Verteilerebene angeschlossen sind. Die Station zeigt prototypisch, unter welchem Kosten- und Zeitdruck der Bau der ersten Frankfurter Stadtbahnlinie erfolgte. Die ursprüngliche Planung der Architekten sah eine offene Halle mit Zugängen an den Enden vor.

Gleisanlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof besitzt zwei Seitenbahnsteige mittlerer Breite, die Bahnsteige sind nicht perfekt parallel, sondern trennen sich in Richtung Norden. Grund dafür ist, dass zwischen den beiden Fahrgleisen ein Abstellgleis liegt.[2] Hier werden gelegentlich Züge über die Nacht abgestellt.[3] Bei Betriebsstörungen wird es zum Wenden verwendet.[4]

Betrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

U2-Triebwagen im U-Bahnhof Eschenheimer Tor auf der Linie U 1 auf dem Weg nach Frankfurt-Ginnheim
Linie Verlauf Takt
S1 Südbahnhof – Schweizer Platz – Willy-Brandt-Platz – Hauptwache – Eschenheimer Tor – Grüneburgweg – Holzhausenstraße – Miquel-/Adickesallee – Dornbusch – Fritz-Tarnow-Straße – Hügelstraße – Lindenbaum – Weißer Stein – Heddernheim – Zeilweg – Heddernheimer Landstraße – Nordwestzentrum – Römerstadt – Niddapark – Ginnheim 10 min (werktags)
15 min (sonn-/feiertags)
S2 Südbahnhof – Schweizer Platz – Willy-Brandt-Platz – Hauptwache – Eschenheimer Tor – Grüneburgweg – Holzhausenstraße – Miquel-/Adickesallee – Dornbusch – Fritz-Tarnow-Straße – Hügelstraße – Lindenbaum – Weißer Stein – Heddernheim – Sandelmühle – Riedwiese/Mertonviertel – Kalbach – Bonames Mitte – Nieder-Eschbach – Ober-Eschbach – Bad Homburg-Gonzenheim 10 min (Südbf–Nieder-Eschb. werktags)
10/20 min (Nieder-Eschb.–Gonzenh. werktags)
5/10 min (HVZ)
15 min (sonn-/feiertags)
S3 Südbahnhof – Schweizer Platz – Willy-Brandt-Platz – Hauptwache – Eschenheimer Tor – Grüneburgweg – Holzhausenstraße – Miquel-/Adickesallee – Dornbusch – Fritz-Tarnow-Straße – Hügelstraße – Lindenbaum – Weißer Stein – Heddernheim – Zeilweg – Wiesenau – Niederursel – Weißkirchen Ost – Bommersheim – Oberursel Bahnhof – Oberursel Stadtmitte – Oberursel Altstadt – Oberstedter Straße – Glöcknerwiese – Kupferhammer – Rosengärtchen – Waldlust – Oberursel-Hohemark 15 min (werktags)
30 min (sonn-/feiertags)
S8 Südbahnhof – Schweizer Platz – Willy-Brandt-Platz – Hauptwache – Eschenheimer Tor – Grüneburgweg – Holzhausenstraße – Miquel-/Adickesallee – Dornbusch – Fritz-Tarnow-Straße – Hügelstraße – Lindenbaum – Weißer Stein – Heddernheim – Zeilweg – Wiesenau – Niederursel – Uni-Campus Riedberg – Riedberg 15 min
10 min (HVZ)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: U-Bahnhof Eschenheimer Tor – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Planungsgruppe Walter und Partner (Hrsg.): Artur C. Walter – Bauten und Projekte. Frankfurt am Main 1994, S. 38–41.
  2. Christian Stade: Gleisplanweb.de. Abgerufen am 11. November 2018.
  3. Abgestellte Züge außerhalb der Betriebshöfe – Stadtbahn – Frankfurter Nahverkehrsforum. Abgerufen am 11. November 2018.
  4. metr0p0Iitain: U-Bahn Frankfurt // Wendeanlage "Eschenheimer Tor". 27. Dezember 2010, abgerufen am 11. November 2018.

Koordinaten: 50° 7′ 3″ N, 8° 40′ 45,5″ O