U 19 (Bundeswehr)

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U 19
Taufe bei Howaldtswerke Deutsche Werft AG (HDW).
Taufe bei Howaldtswerke Deutsche Werft AG (HDW).
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Konventionelles U-Boot
Klasse Klasse 206
Heimathafen Kiel
Bauwerft HDW, Kiel
Bestellung Juni 1969[1]
Kiellegung 5. Januar 1971
Stapellauf 15. Dezember 1972
Indienststellung 9. November 1973
Außerdienststellung 23. August 1998
Verbleib verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 48,6 m (Lüa)
Breite 4,6 m
Tiefgang (max.) 4,3[1] bis 4,5 m
Verdrängung aufgetaucht: 450 t
getaucht: 498 t
 
Besatzung 22[1]-23 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × Dieselelektrisch
2 MTU-12-Zyl.-Diesel
1 × SSW-Elektrofahrmotor[1]
Maschinen­leistung 1500 PS
bzw. 2 × 440 kW
1 × 1100 kW[1]
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius ca. 4500 NM bei 6 kn Überwasser,
ca. 280 NM bei 4 kn getaucht sm
Einsatzdauer 30 Tage
Tauchtiefe, max. 100 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
17 kn
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
10 kn
Bewaffnung
  • 8 Torpedos DM 2 A1 drahtgelenkt (Kupferkabel) bei der Klasse 206[9][2]
  • 8 Torpedos DM 2 A3 drahtgelenkt (Kupferkabel) bei der Klasse 206 A[9][2]
  • 2 × 12 Minen im Minengürtel möglich[2]
Sensoren

DBQS21 Unterwasserortungsgerät aktiv und passiv

U 19 ist ein ehemaliges Unterseeboot der Klasse 206 der deutschen Marine. Es war von 1973 bis 1998 im Dienst und sein Heimathafen befand sich in Kiel.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Boot wurde von den Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel gebaut. Die Kiellegung fand am 5. Januar 1971 statt. Der Stapellauf erfolgte am 15. Dezember 1972, die Indienststellung am 9. November 1973. Das Boot gehörte zum 1. U-Boot-Geschwader.

Taufe bei Howaldtswerke Deutsche Werft AG (HDW). Der Werftdirektor Norbert Henke mit Frau Forndran, der Taufpatin.

Die Stadt Germersheim in Rheinland-Pfalz führte eine Patenschaft mit dem U-Boot. Als sichtbares Zeichen dafür lag vor dem Ludwigstor der Germersheimer Festung lange Zeit eine Boje.[3]

Viele U-Boote der Klasse 206 wurden später zum Typ 206 Alpha umgerüstet. Das U 19 wurde allerdings ohne Umrüstung am 23. August 1998 nach einer 25-jährigen Dienstzeit außer Dienst gestellt. Ein geplanter Verkauf an Indonesien erfolgte nicht, so dass U 19 abgewrackt wurde.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Hans Knarr: Typenkompass Deutsche Uboote, Motorbuchverlag, Stuttgart 2014, S. 40–45.
  2. a b c Unterwasserwaffen für Uboote – Torpedo DM 2A4, West Germany. Submarines (Memento vom 5. Juli 2008 im Internet Archive)
  3. a b Alfred Nebel: Germersheimer Patenboot U 19 unter neuem Kommando und mit neuer Besatzung, Heimatbrief der Stadt Germersheim #21, November 1981, S. 85–87