Uaitame (Uato-Lari)

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Uaitame
Daten
Fläche 13,96 km²[1]
Einwohnerzahl 1.170 (2022)[2]
Chefe de Suco José do Rosario
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Fohomano 371
Macadique 287
Rai Laa 171
Sana 303
Uma Qui Ic 207
Der Suco Uaitame.
Uaitame (Osttimor)
Uaitame (Osttimor)
Uaitame
Koordinaten: 8° 48′ S, 126° 33′ O

Uaitame (Waitame) ist ein osttimoresischer Ort und Suco im Verwaltungsamt Uato-Lari (Gemeinde Viqueque).

Der Ort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Uaitame liegt im Zentrum des Sucos, auf einer Meereshöhe von 22 m, an der südlichen Küstenstraße, einer der wichtigsten Verkehrswege des Landes. Hier befindet sich eine Grundschule.[3]

Der Suco[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uaitame
Orte Position[4] Höhe
Databai 8° 48′ 0″ S, 126° 33′ 11″ O 22 m
Dinban 8° 47′ 48″ S, 126° 33′ 21″ O 122 m
Fohomano 8° 47′ 55″ S, 126° 33′ 16″ O 122 m
Naedala 8° 48′ 16″ S, 126° 32′ 51″ O m
Saebau 8° 48′ 13″ S, 126° 32′ 45″ O 30 m
Uaitame 8° 48′ 5″ S, 126° 33′ 3″ O 22 m

In Uaitame leben 1.170 Einwohner (2022), davon sind 562 Männer und 608 Frauen. Im Suco gibt es 242 Haushalte.[2] Fast 51 % der Einwohner geben Naueti als ihre Muttersprache an. Fast 45 % sprechen Makasae, 2,5 % Tetum Prasa und eine kleine Minderheit Bunak.[5]

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Uaitame eine Fläche von 41,65 km².[6] Nun sind es 13,96 km².[1] Der Suco liegt im Süden des Verwaltungsamts Uato-Lari an der Timorsee. Westlich befindet sich der Suco Matahoi, nördlich der Suco Afaloicai und östlich, jenseits des Flusses Bebui, der Suco Babulo. In ihn mündet der Iramuin, der Grenzfluss zu Afaloicai. Dem südlichen Teil der Grenze folgt der Fluss Belia. In ihn mündet der nah der Küste in Uaitame verlaufende Cailao.[7]

Die größeren Siedlungen des Sucos liegen an der südlichen Küstenstraße, die quer durch das Zentrum von Uaitame führt. Neben Uaitame sind dies Naedala (Naidala), Saebau (Sacbau), Databai (Darabai), Fohomano und Dinban (Dinbau). In Saebau gibt es eine zweite Grundschule im Suco.[3]

Im Suco befinden sich die fünf Aldeias Fohomano (Foho Manu), Macadique, Rai Laa, Sana und Uma Qui Ic.[8]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baustelle der protestantischen Kirche in Naedala (2022)

Von der lokalen vorkolonialen Geschichte gibt es nur mündliche Überlieferungen. Demnach war das Reich von Babulo der Naueti die dominierende Macht der Region. Es stand im Konflikt mit dem Reich von Builo. Die portugiesische Kolonialmacht entsandte schließlich einen Abkömmling vom Reich von Luca als Herrscher von Uaitame und Vessoru und setzte ihn hierarchisch über jenem von Babulo. Der Herrscher aus Luca sorgte für eine Beendigung des Konflikts.[9] In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg begannen Makasae aus Afaloicai kommend sich in den Naueti-Gebieten anzusiedeln. Dom Umberto, Liurai von Uaitame, und sein Nachfahre Gaspar de Sana warben Einwohner Afaloicais an, um Felder um Databai und am Westufer des Bebuis zu bestellen. Diese Gebiete wurden oft zu einem Zankapfel zwischen Einzelpersonen und Gruppen aus Afaloicai und den Sucos von Macadique und Matahoi.[10]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Pedro Lopes zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann Marcelino Pinto Alves[12] und 2016 José do Rosario.[13]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Uaitame – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2023.
  3. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento des Originals vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/unmit.unmissions.org (PDF; 509 kB)
  4. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  5. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Uaitame (tetum; PDF; 8,4 MB)
  6. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento des Originals vom 5. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dne.mof.gov.tl (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  7. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  8. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  9. Susana Barnes: Origins, Precedence and Social Order in the Domain of Ina Ama Beli Darlari, In: Land and life in Timor-Leste, S. 29 & 32.
  10. Susana Barnes: Origins, Precedence and Social Order in the Domain of Ina Ama Beli Darlari, In: Land and life in Timor-Leste, S. 23–46.
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap