Uddannelses- og Forskningsministeriet

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Das Uddannelses- og Forskningsministeriet („Ausbildungs- und Forschungsministerium“) ist das dänische Forschungsministerium. Es hat seinen Sitz in der Slotsholmsgade 10 im Zentrum Kopenhagens. Zu seinen Aufgaben zählt zum einen, das Zusammenwirken von Betrieben und universitärer Forschung und Ausbildung zu sichern; zum zweiten Wirtschafts- und Innovationspolitik der Regierung zu koordinieren und drittens die Aufsicht über die unterstellten Institutionen zu führen, als da wären Universitäten, Handelshochschulen, Forschungszentren und die dänischen Auslandsinstitute. Seit Juli 2017 untersteht dem Ministerium der Rat für wissenschaftliche Unredlichkeit.

Seinen derzeitigen Namen trägt das Ministerium seit dem 3. Februar 2014 und wird seit dem 15. Dezember 2022 von Christina Egelund (Moderaterne) geleitet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ministerium wurde beim Amtsantritt der Regierung Poul Nyrup Rasmussen im Januar 1993 als Forschungs- und Technologieministerium (Forsknings- og Teknologiministeriet) gegründet. Bereits 1994 wurde der Name zu Forschungsministerium verkürzt. 2000 erfolgte die Umbenennung in Ministerium für Informationstechnologie und Forschung (IT- og Forskningsministeriet). 2001 folgte die Bezeichnung Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Entwicklung (Ministeriet for Videnskab, Teknologi og Udvikling).[1]

Der Zuständigkeitsbereich wurde 2001 um Universitäten, privatwirtschaftliche Forschung sowie Technologie- und Innovationspolitik erweitert. 2011 kamen höhere Ausbildungen im Kunstbereich und der Seefahrt hinzu.[2]

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Forschungsministerium sind zwei Behörden unterstellt:

Abteilung für Verwaltung und Digitalisierung (Center for Administration og Digitalisering)
Rechts- und Kommunikationsabteilung (Center for Ledelse og Jura)
Abteilung für Wissenschaft und Forschungsinfrastruktur (Center for Videnskab og Forskningsinfrastruktur)
Abteilung für Globalisierung (Center for Globalisering)
Abteilung für Strategische Forschung und Wachstum (Center for Strategisk Forskning og Vækst)
fünf Abteilungen

Das Ministerium arbeitet mit verschiedenen Gremien und Ausschüssen zusammen, u. a. mit dem Forschungspolitischen Rat, dem Rat für Technologie und Innovation, dem Rat für freie Forschung, dem Rat für strategische Forschung, dem Forschungskoordinations-Ausschuss.

Minister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zugeordnete Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Forschungsministerium unterstehen zurzeit folgende staatliche Einrichtungen (Auswahl):

Institution Beschreibung Sitz
Architektenschule Aarhus
(Arkitektskolen Aarhus)
Ausbildungs- und Forschungseinrichtung mit 800 Architektur- und Designstudenten Aarhus
Designschule Kolding
(Designskole Kolding)
Hochschule für Design Kolding
Informationswissenschaftliche Akademie
(Det Informationsvidenskabelige Akademi, IVA)
Hochschule für Informationswissenschaft Kopenhagen
Hochschulen für Architektur, Design und Konservierung
(Skoler for Arkitektur, Design og Konservering)
Seit Juni 2011 fusioniert unter dem Dach der Königlich Dänischen Kunstakademie (Det Kongelige Danske Kunstakademi) Kopenhagen

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Uddannelses- og Forskningsministeriet, in: Den Store Danske, Gyldendal Kopenhagen, zuletzt abgerufen am 7. April 2019.
  2. Ministeriet for Forskning, Innovation og Videregående Uddannelser: Ressortændringer i ministeriet (Ressortänderungen), abgerufen am 21. Januar 2012 (dänisch)

Koordinaten: 55° 40′ 29,7″ N, 12° 35′ 4,7″ O