Uetterath

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Uetterath
Stadt Heinsberg
Koordinaten: 51° 1′ N, 6° 8′ OKoordinaten: 51° 1′ 16″ N, 6° 8′ 2″ O
Einwohner: 371 (1. Jan. 2019)[1]
Postleitzahl: 52525
Vorwahl: 02453
Ortsansicht von Uetterath
Ortsansicht von Uetterath

Uetterath ist ein Stadtteil von Heinsberg in Nordrhein-Westfalen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uetterath grenzt im Norden an den Weiler Herb, im Osten an Horst (Heinsberg) und Randerath und im Süden an die zu Uetterath gehörenden Weiler Berg und Baumen. Im Westen verläuft die Bundesstraße 221, an deren Kreuzung die kleinere Siedlung Blauenstein (ebenfalls zu Uetterath gehörend) liegt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorfgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uetterath ist ein Dorf südlich von Dremmen. Zu Uetterath gehören die kleineren Siedlungen bzw. Weiler Baumen, Berg, Blauenstein, Donselen als auch der mittlerweile mit Uetterath zusammengewachsene Weiler Nygen. Der Ausgangspunkt der damaligen Rodung liegt im Dunklen. Im 14. Jahrhundert war ein Hof, der in Uetterath lag, in Besitz des Roermonder Kreuzherrenklosters.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2019
373[2] 374 368 364 359 357 371[1]

Pfarre St. Mariae Himmelfahrt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche St. Mariä Himmelfahrt in Uetterath

Im 15. Jahrhundert wurde eine Kapelle erwähnt, diese kann auch schon im 14. Jahrhundert existiert haben. 1804 wurde die Kirche in Uetterath zu Dremmen erhoben.

Der heutige Kirchenbau St. Mariä Himmelfahrt wurde 1883 errichtet, nach einem Entwurf von Heinrich Ferdinand Mergard. Der Kirchturm wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und Anfang der 1950er neu errichtet. In der Kirche befinden sich die Uetterather Madonna aus dem 15. Jahrhundert und eine Glocke von 1441.

Neben der Kirche ist das Pfarrhaus. Dieses wurde 1896 errichtet und steht ebenfalls, wie die Kirche, unter Denkmalschutz.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche Sankt Mariae Himmelfahrt
  • Pfarrhaus

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die AVV-Buslinien 410 und 492 der WestVerkehr verbinden Uetterath wochentags mit Heinsberg, Hückelhoven, Erkelenz und Lindern. Abends und am Wochenende kann der MultiBus angefordert werden.[3]

Linie Verlauf
410 (Oberbruch Schulzentrum – Unterbruch –) Heinsberg Busbf – Heinsberg AOK – (Schleiden – Uetterath – Rischden) / (Aphoven – Scheifendahl – Straeten – Waldenrath – Tripsrath – Hochheid) – (Bauchem – Geilenkirchen Schulzentrum – Bauchem –) Geilenkirchen Bf
492 (Oberbruch –) Dremmen Bf – Uetterath – Randerath Bf – Himmerich – Hilfarth

Die Weiler um Uetterath[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berg liegt südöstlich von Uetterath, abseits an der Straße nach Randerath. Der Hof Bergh wurde im 14. Jahrhundert erwähnt als Heinsberger Lehenhof. Um den Hof gruppierten sich noch einige andere Höfe. Unter Denkmalschutz steht ein einfaches Holzkreuz östlich der Ortslage aus dem 19. Jahrhundert.

Nygen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nygen ist mit Uetterath heute stark verwachsen. Ursprünglich war Nygen eine eigene Siedlung. Im Ort steht eine Muttergotteskapelle, welche 1927 errichtet wurde.

Blauenstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die kleinere Siedlung liegt an der Bundesstraße 221. Diese verlief schon im Mittelalter zwischen Geilenkirchen und Heinsberg. Die Siedlung bildete sich wohl an der Kreuzung der Straße nach Uetterath.

Baumen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler Baumen liegt südlich von Berg im freien Feld. Er liegt nahe an der Stadtgrenze zu Geilenkirchen. Die Lage der Siedlung spricht für einen Weiler mit landwirtschaftlicher Bedeutung.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Marco Kieser: Die Baudenkmäler im Kreis Heinsberg. Stadtgebiet Heinsberg. In: Heimatkalender des Kreises Heinsberg. Jahrgang 2009, S. 81–93 u. Jahrgang 2010, S. 131–147.
  • Leo Gillessen: Rückblick auf ein Jahrtausend. Grundzüge der Ortsgeschichte von Dremmen, Eschweiler, Horst, Hülhoven, Oberbruch, Porselen und Uetterath. Aachen 2002, ISBN 3-89653-913-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Uetterath – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Einzelhandels-und Zentrenkonzept der Stadt Heinsberg. (PDF; 8,7 MB) Aktualisierung 2019 - Entwurf -. BBE Handelsberatung GmbH, September 2019, S. 11, abgerufen am 5. März 2021 (Abbildung 3: Einwohner der Stadt Heinsberg nach Stadtteilen; Quelle: Stadt Heinsberg, Stand: 01.01.2019).
  2. Oberbruch hat den stärksten Rückgang. In: Aachener Zeitung. 21. Januar 2011, abgerufen am 7. März 2021 (Einwohnerzahlen zu Uetterath).
  3. MultiBus. In: west-verkehr.de. WestVerkehr GmbH, abgerufen am 10. Februar 2021.