Uferzelle

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Als Uferzelle bezeichnet man flache, endothelartige Makrophagen des retikulohistiozytären Systems, welche die Sinusoide der Leber (hier auch als Kupffer-Zelle bezeichnet), der roten Milzpulpa und des Knochenmarks sowie die Sinus der Lymphknoten auskleiden. Im Gegensatz zu „normalen“ Endothelzellen sind Uferzellen zur Phagocytose von Krankheitserregern und Fremdpartikeln befähigt.[1] In den Darmlymphknoten nehmen sie auch die resorbierten Fette auf.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter Georgi, Elvira Bierbach: Infektionskrankheiten und Infektionsschutzgesetz: allgemeine und spezielle Infektiologie. Elsevier, Urban&FischerVerlag, 2007, ISBN 9783437567711, S. 33.
  2. Johannes W. Rohen, Elke Lütjen-Drecoll: Funktionelle Histologie: kurzgefaßtes Lehrbuch der Zytologie, Histologie und mikroskopischen Anatomie des Menschen nach funktionellen Gesichtspunkten. Schattauer Verlag, 2000, ISBN 9783794520442, S. 198.