Ulrich Neumann (Filmemacher)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ulrich Neumann (* 1954 in Halberstadt) ist ein deutscher Fernsehjournalist, Filmemacher und Autor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neumann studierte Klinische Psychologie und wurde 1983 über das Thema „Zur Psychophysiologie der Angst“ zum Dr. rer. nat. promoviert.[1] Neumann gehörte in den 1980er Jahren zum Grün-Ökologischen Netzwerk Arche. Er stellte erfolgreich einen Ausreiseantrag und gründete die Gruppe „Arche-West“ mit.[2] Er stand durch seine Aktivitäten im Fokus des Ministeriums für Staatssicherheit.[3][4]

Seit 1988 wirkt er als Autor und Regisseur für die ARD und das ZDF u. a. mit Beiträgen für Kennzeichen D.[5] Schwerpunktmäßig ist er für das Fernsehmagazin Report Mainz (SWR) tätig.[6] 2015 erscheint gemeinsam mit Anton Maegerle ein Buch zum NSU.

Neumann lebt bei Berlin und ist Vater eines Kindes.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1988: Bitteres aus Bitterfeld (illegal in der DDR gedreht)[3]
  • 2001: „Natürlich kann geschossen werden!“ Zum 25. Todestag der Terroristin Ulrike Meinhof[9]
  • 2007: Die Bauspar‐Falle – Der Kampf um die Schrottimmobilien
  • 2012: Sie bringen den Tod – Sterbehelfer in Deutschland
  • 2013: Arm bis ans Lebensende – Wie Bankkunden abgezockt werden

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Carlo Jordan, Hans Michael Kloth (Hrsg.): Arche Nova. Opposition in der DDR. Das „Grün-ökologische Netzwerk Arche“ 1988–90. Mit den Texten der Arche Nova (= Basis-Druck-Dokument. d 17). Basis-Dr., Berlin 1995, ISBN 3-86163-069-9.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Laudatio von Edda Müller anlässlich der Auszeichnung mit dem Anja-Schüller-Preis, 27. April 2010.
  2. Ehrhart Neubert: Geschichte der Opposition in der DDR 1949–1989 (= Forschungen zur DDR-Gesellschaft). 2. Auflage. Links, Berlin 1998, ISBN 3-86153-163-1, S. 751.
  3. a b Ehrhart Neubert: Geschichte der Opposition in der DDR 1949–1989 (= Forschungen zur DDR-Gesellschaft). 2. Auflage, Links, Berlin 1998, ISBN 3-86153-163-1, S. 752.
  4. Hans Michael Kloth: Vom „Zettelfalten“ zum freien Wählen. Die Demokratisierung der DDR 1989/90 und die „Wahlfrage“ (= Forschungen zur DDR-Gesellschaft). Links, Berlin 2000, ISBN 3-86153-212-3, S. 118.
  5. Hans Michael Kloth: Vom „Zettelfalten“ zum freien Wählen. Die Demokratisierung der DDR 1989/90 und die „Wahlfrage“ (= Forschungen zur DDR-Gesellschaft). Links, Berlin 2000, ISBN 3-86153-212-3, S. 274.
  6. Die Menschen hinter der Sendung, Report Mainz, abgerufen am 20. Dezember 2014.
  7. Auszeichnung für Hans Peter Schütz. stern.de, 27. April 2010.
  8. Preis für ARD-Doku über Sterbehilfe, Report Mainz, 11. November 2013.
  9. „Natürlich kann geschossen werden!“ Zum 25. Todestag der Terroristin Ulrike Meinhof, Landeskunde entdecken online, abgerufen am 20. Dezember 2014.