Ulrike Grossarth

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Ulrike Grossarth (* 1952 in Oberhausen) ist eine deutsche Tänzerin, Malerin und Konzeptkünstlerin.[1]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ulrike Grossarth studierte von 1969 bis 1975 Tanz an der Folkwang Universität der Künste, der Palucca Hochschule für Tanz Dresden und der Else-Lang-Schule in Köln. Sie war beteiligt an der Free International University von Joseph Beuys. Seit 1990 ist ihre künstlerische Tätigkeit vom philosophischen Werk von Hannah Arendt und den „Gegenstandsbezirken“ von Martin Heidegger beeinflusst.[2]

Seit 1998 ist Grossarth Professorin für übergreifendes künstlerisches Arbeiten an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, da sie Performance, Installation, Video- und Objektkunst mit neuer künstlerischer Forschung verbindet.[3] 2014 wurde sie in die Akademie der Künste Berlin berufen.

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Die Künstlerin Ulrike Grossarth erhält den Käthe-Kollwitz-Preis 2009. Sie widmet sich in bildnerischen Werken, in Tänzen und Solostücken, Videofilmen, Zeichnungen und Performances immer wieder dem Verhältnis von materiellem Umfeld und dem handelnden Menschen. Fotografische Zeugnisse von Stefan Kiełsznia zum jüdischen Leben in Lublin von 1938 haben Ulrike Grossarth zu Arbeiten veranlasst, die ihrer Ausstellung den Titel geben: Szeroka 28. Ein europäischer Erinnerungsraum. Ihre Arbeiten führen uns Schritt für Schritt die gesellschaftspolitischen Bedingungen der verpassten, aber nicht verlorenen Verständigung mit den Dingen als dem Grund unserer Anschauung und des Entwurfs einer Zukunft vor Augen.“

Preisbegründung[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stefan Kielsznia. Ulica Nowa 3. Straßenfotografien aus dem jüdischen Viertel von Lublin in den 1930er Jahren, von Ulrike Grossarth, 3. Mai 2011 (englisch) ISBN 978-3-94006-4-158

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Art-in.de Ulrike Grossarth abgerufen am 28. März 2016
  2. Wiener Zeitung, 23. Januar 2014, Brigitte Borchhardt-Birbaumer Das Fallen der Würfel ins Grün abgerufen am 28. März 2016
  3. Akademie der Künste: Der Käthe-Kollwitz-Preis geht an Ulrike Grossarth Rote Pantoffeln aus Lublin, abgerufen am 28. März 2016.
  4. documenta X short guide/Kurzführer Ostfildern 1997, ISBN 3-89322-938-8, Seite 82
  5. Portal Kunstgeschichte Wäre ich von Stoff, ich würde mich färben abgerufen am 28. März 2016
  6. Monopol Käthe-Kollwitz Preis 2009 - Ulrike Grossarth abgerufen am 28. März 2016