Umtanum Ridge Water Gap

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Umtanum Ridge Water Gap

IUCN-Kategorie III – Natural Monument or Feature

Blick nordwärts von der Umtanum Ridge in den Yakima Canyon westlich des Yakima River

Blick nordwärts von der Umtanum Ridge in den Yakima Canyon westlich des Yakima River

Lage Kittitas County / Yakima County, Washington, USA
Geographische Lage 46° 51′ N, 120° 33′ WKoordinaten: 46° 51′ 0″ N, 120° 32′ 40″ W
Umtanum Ridge Water Gap (Washington)
Umtanum Ridge Water Gap (Washington)
Einrichtungsdatum 1980
Der Yakima River beim Austritt aus dem Yakima River Canyon
Fliegenfischen vom Angelkahn auf dem Yakima River im Yakima River Canyon

Die Umtanum Ridge Water Gap (englisch gap = Lücke, Spalt) ist eine geologische Besonderheit im zentralen Teil des US-Bundesstaates Washington. Sie wurde 1980 als National Natural Landmark ausgewiesen.[1]

Die Umtanum Ridge Water Gap ist ein Durchbruchstal des Yakima River durch die Manastash Ridge und die Umtanum Ridge, zweier antiklinaler Bergkämme des Yakima Fold Belt nahe dem Westrand des Columbia River Plateau. Die National Natural Landmark ist durch eine Serie steilwandiger Bergkämme in der Columbia River Basalt Group charakterisiert, welche vom Yakima River mittig durchschnitten werden. Sie wird auch Yakima River Canyon genannt und befindet sich zwischen den Städten Ellensburg und Yakima. Die Washington State Route 821, ursprünglich die Hauptverbindung zwischen Ellensburg und Yakima, führt parallel zum Fluss durch den Canyon.[2][3]

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die großen Basalt-Ströme des Columbia Basin und der Ellensburg-Formation, an einigen Stellen bis zu mehr als 17.000 ft (ca. 5.200 m) mächtig, wurden zu Bergkämmen (Antiklinalen) und Tälern (Synklinalen) gefaltet, die grob in Ost-West-Richtung verlaufen, da sie Ergebnis einer nord- bzw. südwärts gerichteten Kompression sind. Auf dem Weg zu seiner Mündung in den Columbia River durchschneidet der Yakima River vom Kittitas Valley aus südwärts zum Yakima Valley die vier Hauptkämme, die aus dieser Kompression entstanden: die Manastash Ridge, die Umtanum Ridge, die Yakima Ridge und die Ahtanum Ridge.[2][3]

Blick südwärts von der Umtanum Ridge in den Yakima Canyon

Der höchste Kamm, den der Yakima durchbricht, die Umtanum Ridge, erhebt sich bis zu 983 Meter innerhalb eines Kilometers vom Fluss entfernt, welcher an seinem nächstliegenden Punkt auf etwa 470 Metern Höhe liegt. Dieses ungewöhnliche Verhalten (ein Durchbruchstal zu bilden, statt um die Erhebung herumzufließen) ist ein Beispiel für geologische Präzedenz. Es wird angenommen, dass der urzeitliche Yakima schon existierte und durch die relativ ebenen Basaltschichten südwärts floss. Als die Schichten gestaucht wurden, hoben sich die Antiklinalen nur langsam. Der Fluss fuhr fort, seinem historischen Verlauf zu folgen und grub sich durch die sich hebenden Basalte, so dass er auf einem Niveau verblieb. Diese Ansicht wird durch die Mäander des heutigen Yakima gestützt; der mäandrierende Fluss gräbt sich langsam in das sich hebende Gestein.[2][3]

Koordinaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

f1 Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Koordinaten: OSM

Bergkamm[3] Koordinaten
Manastash Ridge 46° 51′ N, 120° 23′ W
Umtanum Ridge am Punkt der Spaltung in einen nördlichen und einen südlichen Kamm 46° 51′ N, 120° 33′ W
Umtanum Water Gap im Yakima Canyon 46° 49′ N, 120° 27′ W

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick von Norden nahe Ellensburg zum Yakima Canyon.
  1. Umtanum Ridge Water Gap. In: nps.gov. National Park Service;
  2. a b c Scott Babcock, Bob Carson: Hiking Washington’s Geology. The Mountaineers Books, 2000, ISBN 0-89886-548-4.
  3. a b c d Benchmark: Washington Road and Recreation Atlas. Benchmark Maps, Medford, Oregon 2002, ISBN 0-929591-53-4.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • John Eliot Allen, Marjorie Burns, Sam C. Sargent: Cataclysms on the Columbia : a layman’s guide to the features produced by the catastrophic Bretz floods in the Pacific Northwest. Timber Press, Portland, OR 1986, ISBN 0-88192-067-3, S. 104.
  • David Alt, Donald Hyndman: Roadside Geology of Washington. Mountain Press Publishing Company, 1984, ISBN 0-87842-160-2.
  • David Alt: Glacial Lake Missoula & its Humongous Floods. Mountain Press Publishing Company, 2001, ISBN 0-87842-415-6.
  • Bruce Bjornstad: On the Trail of the Ice Age Floods: A Geological Guide to the Mid-Columbia Basin. Keokee Books, San Point, Idaho 2006, ISBN 0-89886-548-4.
  • J Harlen Bretz: The Channeled Scabland of the Columbia Plateau. In: Journal of Geology. 31. Jahrgang, 1923, S. 617–649.
  • Charles L. Mason: The Geological History of the Wenatchee Valley and Adjacent Vicinity. World Publishing Company, Wenatchee, Washington 2006, ISBN 0-9719820-1-5.
  • Ted & Marge Mueller: Fire, Faults & Floods. University of Idaho Press, Moscow, Idaho 1997, ISBN 0-89301-206-8.
  • Channeled Scabland of Eastern Washington: The Geologic Story of the Spokane Flood. U.S. Government Printing Office, Washington D.C. 1982.