Unisport Austria

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Unisport Austria
Name Österreichische Universitätssportorganisation
Sportart Multisportorganisation
Gegründet 24. September 1848 per kaiserlich-ministeriellem Erlass
Gründungsort Wien
Vorsitzende Hemma Angerer (Acting President)

Unisport Austria ist die österreichische Universitätssportorganisation und organisatorisch im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung unter Bundesminister Heinz Faßmann eingegliedert.[1]

Unisport Austria ist Mitglied in der Internationalen Universitätssportorganisation FISU, in der europäischen Universitätssportorganisation EUSA und außerordentliches Mitglied bei der österreichischen Bundessportorganisation Sport Austria.

Der Universitätssport in Österreich hat eine über 170 Jahre lange Tradition. Mit kaiserlich-ministeriellem Erlass (Leo Graf Thun-Hohenstein) vom 24. September 1848 wurde der Universitätssport an der Universität Wien eingerichtet. Rudolf von Stephani führt den Turnbetrieb an der Universität Wien für Studenten. Schon im Wintersemester 1849/50 stieg die Zahl der Teilnehmer im Turnbetrieb auf 550. Während in der ersten Zeit nur in einer Halle geturnt werden konnte, wurde 1851 ein Sommerturnplatz im Obstgarten des Theresianums eröffnet. Die UTA Wien (jetzt: USI Wien) ist damit eine der ältesten Hochschulsport-Einrichtungen weltweit.[1] Auch heute noch liegen die Agenden des Universitätssports im für Wissenschaft und Universitäten zuständigen Bundesministerium.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die österreichische Universitätssportorganisation ist gesetzlich eingerichtet und sieht keine Mitgliedschaften vor. Stattdessen ist im Universitätsgesetz 2002 der Teilnehmerkreis[2] geregelt. Darauf aufbauend versorgen sieben Standorte (ab 1. Januar 2022 acht) sämtliche österreichische Hochschulen und deren Studierenden. Dies sind 22 staatliche Universitäten, 21 Fachhochschulen, 16 Privatuniversitäten und 14 Pädagogische Hochschulen mit insgesamt rd. 367.000 Studierenden.

Universitäts-Sportinstitute (USI)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesetzlich sind an öffentlichen Universitäten Universitäts-Sportinstitute als Standortversorger eingerichtet. Der größte Standort in Wien versorgt über die Hälfte aller österreichischen Studierenden.

Universitäts-Sportinstitut Gründungsjahr Trägeruniversität
USI Wien 1848 Universität Wien
USI Graz 1955 Universität Graz
USI Innsbruck 1959 Universität Innsbruck
USI Salzburg 1965 Universität Salzburg
USI Leoben 1972 Montanuniversität Leoben
USI Linz 1968 Universität Linz
USI Klagenfurt 1984 Universität Klagenfurt
USI Krems 2022 Universität für Weiterbildung Krems

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Homepage Unisport Austria. Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, abgerufen am 16. September 2021.
  2. § 40 Universitätsgesetz 2002. Rechtsinformationssystem des Bundes, abgerufen am 16. September 2021.