Unterbergern

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Unterbergern (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Unterbergern
Unterbergern (Österreich)
Unterbergern (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Krems-Land (KR), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Krems an der Donau
Pol. Gemeinde Bergern im Dunkelsteinerwald
Koordinaten 48° 22′ 35″ N, 15° 32′ 55″ OKoordinaten: 48° 22′ 35″ N, 15° 32′ 55″ Of1
Höhe 305 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 564 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 7,32 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04157
Katastralgemeinde-Nummer 12150
Zählsprengel/ -bezirk Unterbergern (31303 001)
Bild
Blick auf Unterbergern vom Welterbesteig
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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564

Unterbergern ist eine Ortschaft und Katastralgemeinde in der Gemeinde Bergern im Dunkelsteinerwald in Niederösterreich.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterbergern ist Hauptort der Gemeinde und befindet sich östlich von Oberbergern an der nach Mautern führenden Landesstraße L109. Am 1. Jänner 2023 zählte die Ortschaft 564 Einwohner. Im Franziszeischen Kataster von 1821 ist Unterbergern als Haufendorf mit zahlreichen Gehöften verzeichnet.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 46 Häusern genannt, das über eine Pfarre und eine Schule verfügte. Die Herrschaft Mautern besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Mautern und Göttweig.[2] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Unterbergern ein Bäcker, ein Fleischer, drei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, eine Milchgenossenschaft, ein Schmied, ein Schneider und zwei Schneiderinnen, zwei Schuster, zwei mechanische Strickereien, ein Tischler und einige Landwirte ansässig.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche Unterbergern
  • Die Pfarrkirche hl. Johannes Nepomuk ist eine schlichte josephinische Saalkirche in der Ortsmitte, die 1766 als Kapelle errichtet und nach der Pfarrerhebung von 1784 bis 1785 von Johann Schwerdtfeger vergrößert wurde. 1868 wurde der Turm um ein Schallgeschoß erhöht und erhielt einen neuen Turmhelm.[4]
  • Ehemaliger Pfarrhof

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Unterbergern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Franziszeischer Kataster (um 1820): Unterbergern (online auf mapire.eu).
  2. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 54 (Bergern (Unter-) in der Google-Buchsuche).
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 480
  4. Dehio: Niederösterreich, südlich der Donau, Teil 2; Verlag Berger, Horn/Wien 2003, S. 2449f, ISBN 3-85028-365-8