Unterkotzau

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Wappen von Hof
Wappen von Hof
Unterkotzau
Stadtteil von Hof
Einwohner 847 (3. Jan. 2007)
Eingemeindung 1. Juli 1972
Postleitzahl 95030
Vorwahl 09281
Statistische Kategorie Nord
Verkehrsanbindung
Bus 11
Saaletal in Unterkotzau

Unterkotzau ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Hof in Bayern.[1]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nördliche Pegnitz in Unterkotzau

Die Nördliche Regnitz mündet dort in die Saale. Unterkotzau liegt an der Bahnstrecke Leipzig–Hof. Die Stadtteile Studentenberg und Hofeck sowie die Gemeinde Köditz grenzen im Westen, die Gemeinde Feilitzsch grenzt im Norden an.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Unterkotzau befand sich das Rittergut Unterkotzau, zu dessen Besitzern unter anderem die Familien von Murring, Sparneck, Feilitzsch und Rephun[2] zählten. Der Ort hat einen mittelalterlichen Ortskern, zu dessen Besonderheiten mehrere Wohnstallhäuser gehören. Im Oktober 1734 wurde die Schlossbrauerei Falter gegründet. In Unterkotzau befindet sich das 174 m lange Unterkotzauer Viadukt. Am 12. April 1945 wurde diese Brücke Ziel eines alliierten Fliegerangriffs; die Bomber verfehlten jedoch ihr Ziel, es gab zahlreiche Tote, vor allem in einem Lager mit Zwangsarbeitern. 1954 kam es zu großen Überschwemmungen. Am 1. Juli 1972 wurde die Gemeinde in die Stadt Hof eingegliedert.[3] 2008 schloss die Brauerei Falter, Hotel und Gastronomie blieben erhalten. 2011 und 2021 kam es erneut zu Hochwasser und Überschwemmungen.

Ortsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterkotzau hat als ehemalige Gemeinde einen alten Ortskern. Dort stehen mehrere Gehöfte und andere Fachwerkhäuser, viele davon sind denkmalgeschützt. Landschaftlich reizvoll ist die Lage im Saaletal, eingebettet zwischen Hügeln und Felshängen.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Unterkotzau unterhält die Freiwillige Feuerwehr Hof die Wache 11. In dem Stadtteil befindet sich das Klärwerk der Stadt Hof.

Von Unterkotzau aus verkehrt die Linie 11 der Hofer Stadtbusse zum Wartturmweg und weiter bis Jägersruh.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jahrbuch 2007 der Stadt Hof (Memento vom 14. April 2019 im Internet Archive) (PDF-Datei; 2,15 MB)
  2. StA Bamberg, Abschriften aus A 165 (Mon.-Sign. und A 165-Nr.), darin u. a.: Kaufbrief des Fritz Ott aus Hof über das Burggut in Unterkotzau an Hans Rephun 1550 (D.101.4. - 2168). Abgerufen am 31. Januar 2024.
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 601.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Unterkotzau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien