Uta von Tarasp

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Beschädigtes Bildnis der Uta von Tarasp in der Krypta der Abtei Marienberg

Uta von Tarasp († um 1162) war die Ehefrau des Edelfreien Ulrich III. von Tarasp[1] im heutigen Graubünden. Wie ihr Bruder Albert von Ronsberg-Ursin stammte sie aus dem Adelsgeschlecht der Ronsberger. Zusammen mit Ulrich verlegte sie das Kloster von Scuol, dessen Abt Albert war, um 1146 nach Burgeis auf den Marienberg. Als Abtei Marienberg besteht dieses Kloster des Benediktinerordens noch heute. Auch bei der Erneuerung des Klosters von Müstair als Frauenkloster soll Uta nach 1151 mitgewirkt haben.[2]

Einige Berühmtheit[3] erlangte Uta aufgrund ihrer Pilgerfahrt: Gemeinsam mit ihrer Begleiterin Berntrudis soll sie in den 1160er Jahren im Mönchsgewand ins Heilige Land gepilgert sein. Auf der Reise soll sie an einem 2. Dezember, vermutlich im Jahre 1162,[2] nach anderer Quelle auch erst 1163 ums Leben gekommen sein.[4] Ihr Leichnam wurde auf Veranlassung ihres Gatten Ulrich nach Marienberg überführt, wo er Berntrudis auf deren Bitte hin auch eine Klause stiftete.

Das Paar starb kinderlos. In der Krypta von Marienberg findet sich ein teilweise erhaltenes Bildnis von Uta.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Walter Landi: Das religiöse Leben von Stadt und Diözese Trient im 13. Jahrhundert. In: Tiroler Heimat. Band 82. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2018, ISBN 978-3-7228-0417-0, S. 62 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b Ernst Tremp: Uta von Tarasp. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 13. August 2012, abgerufen am 20. Februar 2023.
  3. Rainer Loose (Hrsg.): Von der Via Claudia Augusta zum Oberen Weg (= Schlern-Schriften 334). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2006, ISBN 3-7030-0421-5, S. 27.
  4. Lukas Vischer, Lukas Schenker und Rudolf Dellsperger (Hrsg.): Ökumenische Kirchengeschichte der Schweiz. 2., korrigierte Auflage. Paulusverlag, Freiburg 1998, ISBN 3-7228-0417-5, S. 62 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).