Uwe Kliemann

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Uwe Kliemann
Personalia
Geburtstag 30. Juni 1949
Geburtsort BerlinDeutschland
Größe 196 cm
Position Abwehr
Junioren
Jahre Station
1961–1964 BC Lichterfelde 1912
1964–1968 Hertha 03 Zehlendorf
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1968–1970 Hertha 03 Zehlendorf
1970–1972 Rot-Weiß Oberhausen 56 0(4)
1972–1974 Eintracht Frankfurt 68 0(8)
1974–1980 Hertha BSC 168 (13)
1980–1981 Arminia Bielefeld 0 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1972 Deutschland U23 2 0(0)
1975 Deutschland 1 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1984–1985 Hertha BSC 57
1986 SpVgg Bayreuth 10
1993 TSV Havelse
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Uwe Kliemann (* 30. Juni 1949 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kliemann begann seine Vereinslaufbahn 1961 beim BC Lichterfelde 1912 und ging 1964 zu Hertha Zehlendorf[1], wo er schließlich nach einigen Jahren in die erste Herrenmannschaft aufrückte, die in der damals zweitklassigen Regionalliga Berlin antrat. 1969 und 1970 gewann Kliemann, der bereits Stammspieler war und schon 1968 als bestes Berliner Eigengewächs auf der Vorstopper-Position bezeichnet wurde,[2] mit Zehlendorf jeweils die Regionalliga-Meisterschaft, scheiterte jedoch in den Aufstiegsrunden zur Bundesliga.

Mit einem Wechsel in die Bundesliga zu Rot-Weiß Oberhausen, wo er aufgrund seiner Berliner Herkunft den Spitznamen Funkturm erhielt, im Jahr 1970 begann die Profikarriere des 1,96 Meter großen Innenverteidigers. 1972 wechselte er zu Eintracht Frankfurt, wo er sich zu einem der besten Abwehrspieler der Bundesliga entwickelte. Mit den Frankfurtern wurde er 1974 DFB-Pokalsieger, wobei er allerdings im Finale nicht zum Einsatz kam, weil das Finale durch die WM in die folgende Saison verlegt wurde, in der er bereits zu Hertha BSC gewechselt war. Als Spieler von Hertha BSC machte er sein einziges Länderspiel am 17. Mai 1975 gegen die Niederlande. Das Spiel endete 1:1 nach Toren von Herbert Wimmer und Wim van Hanegem. Kliemann stand in der Startelf. Mit der Hertha erreichte er außerdem das Finale um den DFB-Pokal 1976/77 gegen den 1. FC Köln, das er allerdings nach einem 1:1 im ersten Spiel im Wiederholungsspiel mit 0:1 verlor. Zwei Jahre später zog er erneut ins Finale um den DFB-Pokal 1978/79 ein und verlor diesmal ebenfalls mit 0:1 gegen Fortuna Düsseldorf. Nach einem Fehler von Kliemann erzielte Wolfgang Seel in der 116. Minute den Siegtreffer. Uwe Kliemann blieb bis 1980 Herthaner und wechselte nach dem Abstieg der Berliner aus der Bundesliga dann zu Arminia Bielefeld. Er machte jedoch aufgrund von Verletzungen kein einziges Spiel für die Bielefelder und musste zum Saisonende 1981 seine Karriere beenden.

Weiterer Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1984 trat Kliemann wieder in Erscheinung, als er seinen früheren Club Hertha BSC als Trainer übernahm, jedoch im Dezember 1985 entlassen wurde. Für wenige Monate übernahm er 1986 die Trainertätigkeit bei der SpVgg Bayreuth. Ab 1986 lebte Kliemann für zwei Jahre in Südafrika.[3] Nach seiner Rückkehr nach Deutschland übernahm er als Trainer für einige Jahre die A-Jugend von Eintracht Braunschweig,[3] mit der er 1992 das Endspiel des DFB-Junioren-Vereinspokals erreichte.[4] Kliemann war beim BTSV außerdem Co-Trainer der Profimannschaft.[5][6] 1993 war er für einige Monate Trainer des TSV Havelse in der damals drittklassigen Oberliga Nord.[7] Mitte der 2000er wurde er von Werder Bremen als Scout für den Jugendbereich verpflichtet.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. eintracht-archiv.de: Uwe Kliemann – 'Funkturm'
  2. Konieczka ein Gewinn für TeBe in: Fußball-Woche, 1968, https://www.h03.de/verein/erfolge-chronik/
  3. a b herthabsc.de: Was macht eigentlich Uwe Kliemann?
  4. eintracht.com: Rückblick DFB-Junioren-Vereinspokal
  5. Kicker-Sondernheft Bundesliga 1991/92, S. 170
  6. Kicker-Sonderheft Bundesliga 1992/93, S. 142
  7. transfermarkt.de: Uwe Kliemann – Profil bei transfermarkt.de
  8. Was macht eigentlich… Uwe Kliemann? in: Berliner Morgenpost vom 18. März 2009