Uwe Steinberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Uwe Steinberg (* 22. Oktober 1942 in Breslau; † 8. April 1983 in Budapest) war ein deutscher Fotograf und Gründungsmitglied der Gruppe Jugendfoto Berlin[1][2].

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinberg war der Sohn des Schriftstellers Werner Steinberg und der Bruder des Fotografen Detlev Steinberg. Er besuchte bis zum Abitur 1961 die Erweiterte Oberschule. Nachdem er sich bis dahin autodidaktisch als Fotograf betätigt hatte, machte er von 1963 bis 1965 bei ADN-Zentralbild eine Ausbildung als Bildreporter und arbeitet ab 1965 als solcher vor allem bei der Neuen Berliner Illustrierten. Von 1965 bis 1969 absolvierte er ein Fernstudium an der Fachschule für Journalistik in Leipzig und von 1975 bis 1979 ein Fotografie-Fernstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Steinberg lebte in Berlin. Er war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR.[3]

Steinbergs Werk begreift Fotografie als eigenständiges künstlerisches Medium und ist thematisch und farblich vielseitig.

Am 4. April 1983 verunglückte Uwe Steinberg tödlich.[3]

Ausstellungen (unvollständig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personalausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kulturpalast, Dresden 1980/81/82
  • Galerie Sophienstr. 8, Berlin 1983/84
  • Galerie argus fotokunst, Berlin 1999
  • Willy-Brandt-Haus, Berlin 2023

Beteiligung an Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1982/1983 und 1987/1988: Dresden, Kunstausstellung der DDR
  • 1983: Berlin, Ausstellungszentrum am Fernsehturm („9. Fotoschau der DDR“)
  • 1984: Berlin, Altes Museum („Alltag und Epoche“)

Öffentliche Sammlungen mit Werken Steinbergs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Schimmel mit den blauen Augen. Werner Steinberg (Text) und Uwe Steinberg (Bild). Verlag Neues Leben, Berlin 1969.
  • Die Sphinx wird fliegen. Sonja Brie (Text) und Uwe Steinberg (Bild). Greifenverlag, 1981.
  • Kampuchea, hoffnungsvolles Land am Mekong: Fotoausstellung. Hartmut Kohlmetz (Text) und Uwe Steinberg (Bild). Solidaritätskomitee der DDR, [Berlin] 1982.
  • Berlin. Lehmstedt Verlag, Leipzig 2023.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steinberg, Uwe. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 923.
  • Mathias Bertram: Uwe Steinberg. Berlin. Fotografien 1963–1983. Hrsg.: Norbert Bunge, Norbert Moos. Lehmstedt, 2023, ISBN 978-3-95797-156-2 (128 S.).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Farbe bekennen. Presse- und Auftragsfotografie in der DDR – Deutsches Historisches Museum: Blog. Abgerufen am 18. Januar 2021 (deutsch).
  2. „Das Sehen macht die Bilder - rhobeta text & ideentransfer“ - Regina Bärthel, Berlin. Abgerufen am 18. Januar 2021.
  3. a b Deutsche Fotothek. Abgerufen am 18. Januar 2021.