Uzbekistan Airways

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Uzbekistan Airways
Oʻzbekiston havo yoʻllari
Logo der Uzbekistan Airways
Boeing 767-300ER der Uzbekistan Airways
IATA-Code: HY
ICAO-Code: UZB
Rufzeichen: UZBEK
Gründung: 1992
Sitz: Taschkent, Usbekistan Usbekistan
Drehkreuz: Taschkent
Heimatflughafen: Taschkent
Unternehmensform: Staatsunternehmen
IATA-Prefixcode: 250
Leitung: Valeriy Tyan
Vielfliegerprogramm: UzAirPlus
Flottenstärke: 42 (+ 10 Bestellungen)
Ziele: national und international
Website: www.uzairways.com

Uzbekistan Airways (usbekisch Oʻzbekiston havo yoʻllari) ist die staatliche Fluggesellschaft Usbekistans mit Sitz in Taschkent und Basis auf dem Flughafen Taschkent.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung wurde kurz nach dem Zerfall der Sowjetunion in Angriff genommen. Am 28. Januar 1992 wurde dann schließlich die Genehmigung erteilt und die Fluggesellschaft konnte als internationale Luftverkehrsgesellschaft fungieren. Als Sitz wählte man die größte Stadt des Landes und Hauptstadt Usbekistans, Taschkent.

Die erste Linienflugverbindung der Uzbekistan Airways führte von Taschkent nach London im Vereinigten Königreich. Weitere reguläre Flüge wurden in diesem Jahr auf Strecken nach Karatschi, Neu-Delhi, Kuala Lumpur, Tel Aviv und Peking aufgenommen.

Mit einem Airbus A310-300 bekam die Gesellschaft 1993 ihr erstes fabrikneues Flugzeug, das auf den neu aufgenommenen Verbindungen von Taschkent nach Frankfurt am Main und Bangkok eingesetzt wurde. Als erste Luftverkehrsgesellschaft der Gemeinschaft unabhängiger Staaten bekam Uzbekistan Airways ebenfalls 1993 das europäische Qualitätszertifikat. 1994 folgte eine weitere werksneue A310-300, womit man neue Linienflüge nach Athen, Manchester und Seoul in den Flugplan aufnahm. 1995 wurde das Streckennetz um weitere Linienflüge nach Bahrain und New York ergänzt. 1996 stieß zudem eine erste Boeing 767-300ER zur Flotte.

Im Jahr 1997 erhielt Uzbekistan Airways das Diplom und Qualifikationszertifikat JAR-145 der internationalen Flugsicherheit, das die Gesellschaft befähigt und erlaubt C-Checks durchzuführen.

1998 wurde die Flotte der Uzbekistan Airways um eine dritte A310-300 ergänzt, was die Eröffnung weiterer Linienflüge nach Paris und Dhaka (bis 2007)[1] ermöglichte. In den folgenden Jahren wurde das Streckennetz abermals stark ausgebaut. So nahm man 1999 Kiew und Riad in den Flugplan auf, ebenso erste Charterflüge nach Japan. Im Jahr 2000 wurde das Streckennetz um Rom und Birmingham ergänzt, 2001 wurde schließlich ein erster Linienflug ins japanische Osaka eingerichtet.

Parallel dazu wurde über die Jahre hinweg ein eigener Wartungsbereich in Kooperation mit Lufthansa Technik aufgebaut, der seit 2002 als „Uzbekistan Airways Technics“ fungierte. Zu den ersten Arbeiten gehörte ein C-Check an einer Boeing 757.

Weiterhin befand sich die Fluggesellschaft auf Expansionskurs. 2003 wurde eine weitere Boeing 767-300ER angeschafft und internationale Flugverbindungen nach Hanoi aufgenommen. Im selben Jahr erhielt der Heimatflughafen Taschkent die Auszeichnung „Best Airport of CIS Countries 2003“. 2004 wurde die Flotte um eine weitere 767-300ER sowie drei 757-200 ergänzt. Flugverbindungen nach Riga, Shanghai und Astana wurden aufgenommen.

2005 erhielt Uzbekistan Airways von Boeing das „Safety Foundation Diploma“ und den „Recognition Award“ für zehn Jahre sicheres und zuverlässiges Fliegen von Maschinen des Herstellers Boeing. 16 Maschinen vom Typ Boeing 767-300, Boeing 757-200, Airbus A310 und Avro RJ85 standen nun im Einsatz. 2006 wurde zudem ein Linienflug nach Ürümqi eingerichtet.

2008 gab Uzbekistan Airways bekannt, der Luftfahrtallianz SkyTeam beizutreten. Das Vorhaben sollte ursprünglich 2009 vervollständigt sein, wurde aber verschoben und ist derzeit noch immer vakant.[2]

Am 31. August 2016 wurde die erste von zwei bestellten Boeing 787-8 an Uzbekistan Airways ausgeliefert.[3]

Flugziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flugziele der Uzbekistan Airways

Uzbekistan Airways fliegt von Taschkent neben Zielen im Inland Städte in Asien, Europa sowie in Ägypten und den USA an. Im deutschsprachigen Raum werden Frankfurt und München bedient.[4]

Flotte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Airbus A320-200 der Uzbekistan Airways
Boeing 757-200 der Uzbekistan Airways

Mit Stand Dezember 2023 besteht die Flotte der Uzbekistan Airways aus 42 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 9,5 Jahren:[5]

Flugzeugtyp Anzahl bestellt[6] Anmerkungen Sitzplätze[7]
(Business/Economy)
Durchschnittsalter

(Dezember 2023)[5]

Airbus A320-200 09 einer inaktiv 150 (12/138) 12,3 Jahre
Airbus ACJ320 02 betrieben für die Regierung Usbekistans VIP
Airbus A320neo 08 6 150 (12/138) 2,2 Jahre
Airbus A321neo 05 4 einer inaktiv 150 (12/138) 1,5 Jahre
Airbus A330-200 01 betrieben von Heston Airlines 266 (18/248) 14,4 Jahre
Boeing 757-200 02 beide inaktiv 184 (26/158)
190 (22/168)
24,4 Jahre
Boeing 767-300ER 06 zwei inaktiv; eine betrieben für die Regierung Usbekistans 247 (15/232)
264 (18/246)
16,9 Jahre
Boeing 767-300BCF 02 eine inaktiv; Cargo; 2014 umgebaute 767-300ER Frachtflugzeug
Boeing 787-8 07 1 in VIP-Ausstattung 246 (24/222)

270 (24/246)

5,6 Jahre
Gesamt 42 10 9,5 Jahre

Ehemalige Flugzeugtypen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Uzbekistan Airways – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. UzDaily: Uzbekistan and Bangladesh sign an air services agreement. Abgerufen am 3. Januar 2024 (russisch).
  2. uzairways.com – Uzbekistan Airways joins SkyTeam, 29. Juli 2008 (Memento vom 16. Juli 2011 im Internet Archive)
  3. BoeingDelivers First 787 Dreamliner to Uzbekistan Airways, 31. August 2016@1@2Vorlage:Toter Link/boeing.mediaroom.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch), abgerufen am 6. Oktober 2016
  4. Ticket search. In: uzairways.com. Abgerufen am 12. Januar 2024 (englisch).
  5. a b Uzbekistan Airways Fleet Details and History. In: planespotters.net. 29. Dezember 2023, abgerufen am 29. Dezember 2023 (englisch).
  6. Airbus: Orders & Deliveries. In: airbus.com. 30. September 2023, abgerufen am 14. Oktober 2023 (englisch).
  7. uzairways.com – Our Fleet (englisch), abgerufen am 6. Oktober 2016